Die Debatte um die Medien in Ostbelgien

Der Chefredakteur befürwortet zu Recht auch für die DG unabhängigen, kritischen Journalismus. Dann stelle ich mir allerdings die Frage, wo dieser bei GrenzEcho und BRF bei so vielen Themen bleibt? Wo bleiben zu Covid-19, PCR-Test und Maskenpflicht das Gehör von Medizinern und Wissenschaftlern, die nicht der Meinung unserer Regierung und regierungstreuen Wissenschaftler sind?

Wo bleibt das kritische Hinterfragen von Corona-Prämien, Quarantäne-, Lockdown- und anderen teils irrsinnigen Corona-Maßnahmen? Wo bleibt die breite Berichterstattung zum Corona-Impfstoff, den Politiker und Medien nun als Allheilmittel propagieren, aber von vielen Medizinern und Wissenschaftlern als hochgefährliches Experiment eingestuft wird, weil er gesundheitsschädigende Komponenten enthält? Weshalb verbietet man Andersdenkenden den Mund? Weil sie im Irrtum oder einfach nur Verschwörungstheoretiker sind? Oh nein, lieber Oswald Schröder! Nur wer etwas zu verbergen hat, fürchtet andere Meinungen! Weshalb fehlen nun auch in der DG so oft diese kritische Betrachtungsweise und allumfassende Berichterstattung? Weil die Journalisten von GrenzEcho und BRF dies nicht können? Nicht wollen? Nicht dürfen?

Weshalb dann die journalistische Arbeit und Freiheit anderer in selbst disqualifizierender Weise beschmutzen? Weshalb dieses ewige destruktive Konkurrenzdenken?

Kommentare

  • In Bezug auf die Sicherheit des Corona-Impfstoffs sollte erwähnt werden, dass ein Änderungsantrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD am aktualisierten deutschen Bevölkerungsschutzgesetz folgendermaßen begründet wurde: „Angesichts einer beschleunigten Entwicklung und aktuell noch nicht umfassender Daten zur klinischen Wirksamkeit und zum Nebenwirkungsprofil der COVID-19-Impfstoffe sind besonders strenge Anforderungen an das Impfquoten-Monitoring und die Überwachung von Wirksamkeit und Sicherheit (Surveillance) bereits in Phase 1 der zentralen Verimpfung in Impfzentren und mittels mobiler Teams zu stellen.“ (https://www.bundestag.de/resource/blob/805672/719d64271ae5f9a9add55cde1e...).

    Im Klartext heißt das, dass die abschließende Prüfung auch bezüglich des „Nebenwirkungsprofils der COVID-19-Impfstoffe“ letztendlich am ganzen Volk exerziert wird. Anstatt sich die Zeit zu nehmen, die Nebenwirkungen VOR der Zulassung zu bestimmen, begnügt man sich damit, diese NACH der Zulassung sorgfältig zu dokumentieren.

    Frage: Wird das den Hausärzten und Impfwilligen auch so klar und deutlich vermittelt?

  • Ein weiterer gezielter Beitrag von Herrn Schmitz, Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu diskreditieren.

    Bei jedem Impfstoff gibt es - so wie bei jedem Medikament - mögliche Nebenwirkungen.
    Häufige bis seltene Nebenwirkung (1/10 bis 1/1000) können in der Entwicklungs- und Testphase weitestgehend festgestellt und im Prüf- und Zulassungsverfahren beschrieben werden. Auch dies geschieht bei jedem Medikament.

    Sehr seltene Nebenwirkungen (1/10.000) können sowohl bei Impfstoffen als auch Medikamenten oft erst nach der Zulassung erfasst werden. Deshalb werden alle Medikamente und Impfstoffe auch nach der Zulassung weiter beforscht und beobachtet.
    Der von Ihnen verlinkte Änderungsvorschlag bekräftigt genau diese Überprüfung.

    Die von ihnen geäußerte gezielte Unterstellung, Herr Schmitz, dass das „Nebenwirkungsprofil der Covid-19-Impfstoffe am ganzen Volk exerziert“ werden soll ist - mal wieder - unzutreffend.
    Das Prozedere unterscheidet sich zumindest nicht von anderen Medikamenten oder Impfstoffen.

    Alle Nebenwirkungen - insbesondere die äußerst seltenen - lassen sich im Entwicklungs- und Testverfahren nicht immer abschließend dokumentieren, da ansonsten die Testgruppen (die jetzt schon mehrere zehntausend Probanden umfassen) um ein vielfaches vergrößert werden müssten.

    Jeder, der ein Medikament einnimmt oder sich impfen lässt, muss sich darüber im Klaren sein, dass jedes Produkt Nebenwirkungen haben kann.
    Das Risiko bei Produkten, die schon lange auf dem Markt sind, ist dabei kleiner als bei jedem neuen Medikament oder Impfstoff.
    Den Ärzten obliegt hierüber eine Informationspflicht, die Risikoabwägung muss letztlich jeder selbst vornehmen.

    Wenn man sich vor Augen führt, dass auch über mögliche Folgen und Schäden einer Corona-Infektion oder Covid19-Erkrankungen bisher nur wenig bekannt ist, aber die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen katastrophal sind, erscheint mir das Risiko möglicher Nebenwirkungen kalkulierbar.

    Ihr einziger positiver Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie, Herr Schmitz, war tatsächlich die Forderung, FFP2- Masken einzusetzen oder gar zur Verfügung zu stellen. Diese Meinung teile ich.

    Ihr, und das „Querdenken“ ihrer Mitstreiter, trägt sonst nur zur Verunsicherung, nicht zur Information der Menschen und erst recht nicht zur Bekämpfung der Pandemie bei.
    Die Einlassungen ihres Mitstreiters Dr. Meyer - dessen Fake-News und Verschwörungstheorien beinhaltende Leserbriefe übrigens zu Recht nicht allesamt vom GE veröffentlich wurden - sind m.E. gefährlich, zumindest aber in jeder Hinsicht verantwortungslos.

  • Ein Text, der vielleicht zum Nachdenken anregt, Herr Schmitz:

    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/umgang-corona-arroganz-a...

    Insbesondere folgender Absatz:

    „Die eigene Freiheit und die eigene Meinung stehen in vielen ostasiatischen Ländern nicht zwangsläufig und zu jeder Zeit über der aller anderen, sondern können für ein Gemeinwohl zurückgestellt werden. Der Konsens kann im normalen Alltag belastend sein, erdrückend sogar, in Ausnahmesituationen wie dieser aber über Leben und Tod entscheiden. Das nicht anzuerkennen und in einer Pandemie auf der individuellen Freiheit zu beharren, ist einfach nur verbohrt und unsolidarisch.“

  • Sehr geehrter Herr Leonard,

    Sie schreiben: „aber die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen katastrophal sind, erscheint mir das Risiko möglicher Nebenwirkungen kalkulierbar.“

    Dabei vergessen Sie zu erwähnen, dass zumindest die katastrophalen wirtschaftlichen, soziologischen und kulturellen Auswirkungen nicht dem Virus sondern den Corona-Maßnahmen geschuldet sind. Wie bereits mehrfach erwähnt, können weder Sie noch die Experten den Nachweis vorlegen, dass diese Maßnahmen hilfreich, sprich die „katastrophalen Auswirkungen“ unausweichlich waren.

    Bereits der Laie sieht, dass die Länder in Europa mit den gravierendsten Einschränkungen auch diejenigen mit den meisten Opfern sind.

    Und ja, dass Sie den Nutzen von FFP2-Masken anerkennen, freut mich. Es sollte Sie indes beunruhigen, dass weder unsere wöchentlich auf Pressekonferenzen auftretenden Experten noch die Politik dies genauso sehen. Warum ist das so Ihrer Meinung nach?

    Und dann zu dem von Ihnen empfohlenen ZEIT-Artikel noch folgendes. Ich finde es interessant, wie die aus dem „idyllischen, niederbayerischen Pfarrkirchen“ stammende Vanessa Vu mit vietnamesischen Wurzeln, deren berufliche Laufbahn sich zum großen Teil in den freien westlichen Metropolen abspielte, das Gebaren der kommunistischen Diktatur Vietnams aus der Ferne z.T. schönredet.
    Ich erinnere daran, dass mir an dieser Stelle mehrmals in verleumderischer weise eine Nähe zu Verschwörern und Rechtsradikalen unterstellt wurde. Nun ist mir dagegen schon mehrmals die hier offen bekundete Sympathie vieler Befürworter der Corona-Maßnahmen für kommunistische Diktaturen aufgrund deren geglaubten „Effzienz“ im Umgang mit Corona aufgefallen. Vielleicht sollten, statt die „Covidioten“, besser die „Maskidioten“ vom Verfassungsschutz im Auge behalten werden.

Kommentar verfassen

4 Comments