Botsuana hofft auf Aufklärung bei mysteriösem Elefantensterben

Erste Laborbefunde aus dem eigenen Land sowie aus den Nachbarländern Simbabwe und Südafrika lägen bereits vor, teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit. Sobald noch ausstehende toxikologische Gutachten aus den USA vorliegen, will sich das Ministerium dazu äußern. Nach bisherigen Angaben soll das noch vor Monatsende sein. Bis dahin sollen auch die Überwachungsflüge in der Region beendet sein. Dabei wurden den Angaben zufolge keine weiteren Kadaver entdeckt.

In den vergangenen Wochen wurden laut Behördenangaben 281 tote Elefanten im Okavango-Delta im Nordwesten des Landes gezählt. In anderen Berichten von Tierschützern ist sogar von mehr als 350 Kadavern die Rede. Wilderei wurde ausgeschlossen, da die toten Tiere mit intakten Stoßzähnen gefunden wurden. Auch Vergiftung gilt laut den Behörden als unwahrscheinlich. Botsuana hat bisher in Afrika einen guten Ruf in Sachen Natur- und Tierschutz, hatte im Vorjahr aber wegen der Aufhebung des Elefantenjagdverbots Empörung ausgelöst. (dpa)