Aubameyang schießt Arsenal ins FA-Cup-Finale – Derby gegen Chelsea

<p>Pierre-Emerick Aubameyang (rechts) schoss Arsenal im Alleingang ins FA-Cup-Finale.</p>
Pierre-Emerick Aubameyang (rechts) schoss Arsenal im Alleingang ins FA-Cup-Finale. | Foto: Photo News

Rekordtitelträger Arsenal könnte mit einem Triumph im FA Cup das Horrorszenario einer Saison ohne Europapokal noch abwenden. In der Europa League sind die Gunners bereits ausgeschieden, in der Liga scheint die Europacup-Qualifikation für die nur auf Rang zehn platzierten Londoner bei noch zwei ausstehenden Partien unrealistisch.

Gunners-Coach Mikel Arteta, einst Co-Trainer bei City unter Pep Guardiola, sprach von einer „unglaublichen Woche“ und ergänzte mit Blick auf den 2:1-Sieg gegen den Meister FC Liverpool am vergangenen Mittwoch: „Die beiden besten Mannschaften in Europa zu schlagen, passiert nicht jeden Tag.“

Arteta verbaute seinem spanischen Lehrmeister mit einer ausgeklügelten Kontertaktik ein mögliches nationales Pokaldouble. Anfang März gewannen die Skyblues den League Cup, auch der Henkelpott in der Champions League ist im August noch möglich.

Wenige Tage nach der umstrittenen Aufhebung der Europapokalsperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS agierte City mit Nationalspieler Kevin De Bruyne in der Startelf in Durchgang eins offensiv ideenlos und offenbarte defensiv gleichzeitig große Lücken. Aubameyang (16.) scheiterte zunächst allein vor Ederson, ehe er nur drei Minuten später mit einem starken Außenrist-Dropkick aus spitzem Winkel traf (19.).

Shkodran Mustafi vergab per Kopf (41.) eine höhere Halbzeitführung. Nach dem Wechsel agierte Manchester etwas zielstrebiger, die Offensivaktionen wurden gefährlicher. De Bruynes Freistoß streifte das Außennetz (61.), Raheem Sterling vergab etwas überrascht freistehend aus drei Metern (64.). Doch mitten hinein in die stärkste Phase der Guardiola-Elf verwertete Aubameyang einen Konter zur Entscheidung (71.).

London-Derby im Finale

Am Sonntagabend schoss sich Chelsea mit einem deutlichen 3:1-Erfolg gegen Manchester United als zweites Team ins Finale. Damit ist das London-Duell perfekt.

ManUnited scheiterte beim Versuch, Revanche für das verlorene Finale von 2018 (0:1) zu nehmen. Für die Red Devils war es zudem die erste Niederlage seit dem Restart im Juni (6 Siege, 2 Unentschieden). Das Blues-Team von Teammanager Frank Lampard könnte dagegen seinerseits Wiedergutmachung leisten. 2017 unterlag Chelsea dem Stadtrivalen Arsenal im Finale 1:2.

Nach 39 Minuten stieß Manchester Abwehrspieler Eric Bailly mit Gegenspieler Kurt Zouma am Kopf zusammen. Nur drei Minuten später war Bailly erneut in einen Zusammenprall verwickelt, diesmal mit Teamkollege Harry Maguire. Beide erlitten Platzwunden am Kopf. Während Maguire aber weitermachen konnte, musste Bailly minutenlang behandelt und mit einer Liege vom Platz getragen werden. Der Ivorer war sichtlich benommen und konnte sich kaum auf den Beinen halten.

In der ersten Halbzeit wurden aufgrund der Verletzung fast 15 Minuten nachgespielt. Teammanager Ole Gunnar Solskjaer war sichtlich in Sorge um seinen Spieler, der zudem beatmet werden musste. Eine Diagnose gibt es bislang noch nicht.

Chelsea ging in der Nachspielzeit durch Olivier Giroud in Führung (45.+11). Nachwuchstalent Mason Mount traf zu 2:0 (46.), in der 74. Minute sorgte Maguire mit einem Eigentor für die Entscheidung. Bruno Fernandes gelang per Elfmeter nur der Anschlusstreffer (85.). Michy Batshuayi stand nicht auf dem Platz. (sid/tf)

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