Kostbares Leben

Wir haben in diesen Wochen alles getan, Leben zu retten. Viele haben gesagt: Wir müssen etwas ändern; so kann es nicht weitergehen. Wo anfangen? Warum nicht am Anfang des Lebens anfangen, neu über die Frage der Abtreibung nachdenken? Seit der gesetzlichen Lockerung ist die Dramatik dieser Frage verwässert worden. Mir schaudert, wenn Politiker sich rühmen, Belgien sei mit seiner Abtreibungspraxis ein Musterbeispiel von Fortschritt. Ein Zurückrudern, natürlich in Solidarität mit den schwangeren Frauen, wäre ein mutiger Schritt, aber er ist utopisch. Bei der Corona Krise haben die Politiker sich von Experten beraten lassen. Sollen sie nicht auch in dieser Frage auf Experten hören, aus dem medizinischen Bereich, auf Psychologen, auf Ethiker, Philosophen, Theologen? Ärztinnen und Krankenpfleger in Italien, Spanien haben Blut geschwitzt, wenn sie bei Corona Patienten entscheiden mussten, wer darf an die Beatmungsmaschine, wen müssen wir opfern? Und am Lebensanfang? Wer darf geboren werden, wer nicht? Keine Frage zum Blutschwitzen? Nur eine Frage parlamentarischer Mehrheiten? Wir müssen dringend nachdenken: Was ist Leben? Wann beginnt es? Das Kleine am Anfang macht uns unser aller Gebrechlichkeit bewusst. Rufen nicht so viele Stimmen (Corona, Umwelt, Tierhaltung, Klima, Armut, Flüchtlinge…): Mensch, erkenne, wie du mit allem verbunden bist, erkenne deine Berufung zur Solidarität mit allem auch mit dem ungeborenen Leben!

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