Besonderes Engagement

In den letzten Tagen gab es im BRF und im GrenzEcho aufschlussreiche Reportagen und lobende Worte für die vielen Helfer und Fachkräfte in den Krankenhäusern und in den Alten- und Seniorenwohnstätten.

Heute möchte ich eine weitere Gruppe von Helfern in den Mittelpunkt dieses Leserbriefes stellen: Es sind die Betreuer, Erzieher, Pfleger aus dem Königin-Fabiola- Haus. Auch sie leisten derzeit großartige Arbeit.

Die dort lebenden Bewohner mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen sind seit Mitte März weitgehend von der Außenwelt abgeschlossen. In den verschiedenen Wohngruppen sind sehr engagierte Erzieher im Einsatz. Sie versuchen, den Bewohnern einen geregelten Alltag zu ermöglichen mit verschiedenen Beschäftigungen und entsprechenden Aktivitäten, wie Basteln, Kochateliers und Spaziergängen in Kleinstgruppen rund um das Königin-Fabiola-Haus. Da sie nicht mehr ihre jeweiligen Tagesstätten besuchen können, um dort ihren angepassten Beschäftigungen nachzukommen, sind Fachkräfte aus der Tagesbetreuung als Verstärkung im Wohnheim aktiv. Für viele Bewohner war der Besuch der Tagesstätte aber ein besonders wichtiger Aspekt ihrer Teilhabe am Gesellschaftsleben. Dort erhielten sie Anerkennung für geleistete Arbeit und wurden in ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert. Das vermissen sie jetzt sehr, genauso wie die Realkontakte mit den Familien. Daher ist die Aufgabe der Erzieher im Wohnheim noch anspruchsvoller und komplexer geworden.

Sicherheit und Gesundheit der Bewohner steht an oberster Stelle. Nicht alle verstehen die notwendigen Regeln der sozialen Distanz. Schon im normalen Alltag kann eine besondere, individuelle Zuwendung und auch körperliche Nähe ein Muss sein. Dies stellt das gesamte Personal vor bisher nie gekannte Herausforderungen. Dem gesamten Team des Königin- Fabiola-Hauses möchte ich Lob und Dank aussprechen für den besonderen Einsatz mit viel Herz und Kompetenz. Und es ist noch kein Ende in Sicht...

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