Auch DG verbietet jeglichen Besuch in Altenheimen

<p>Auch das Marienheim in Raeren ist von der Maßnahme betroffen.</p>
Auch das Marienheim in Raeren ist von der Maßnahme betroffen. | Foto: David Hagemann

Die DG hatte zu Beginn der Woche erste Schutzmaßnahmen ergriffen, verschärft diese aber nun. Sollten zuvor kranke Menschen die Seniorenheime der DG meiden, wird nun jeglicher Besuch untersagt. Damit will man die älteren Menschen vor dem Coronavirus schützen. Mehr Details will Antoniadis heute Nachmittag in einer zuständigen Ausschusssitzung im Parlament der DG bekannt geben.

Ähnliches erklärte auch die zuständige Gesundheitsministerin Christie Morreale (PS) am Dienstagabend nach einem Treffen mit den fünf wallonischen Provinzgouverneuren. „Das Rundschreiben (das auch Aufnahmezentren für Behinderte betrifft, A.d.R.) wird am Mittwochmorgen versandt. Wir wollen nicht, dass das Virus in Altersheime gelangt“, so die Ministerin. Auch die Region Brüssel-Hauptstadt hat ähnliche Maßnahmen beschlossen.

Gleichzeitig „werden wir die in diesen Einrichtungen tätigen Teams bitten, ein Höchstmaß an Menschlichkeit zu zeigen und alles zu tun, damit die Menschen weiterhin mit ihren Lieben per Telefon, Skype oder durch organisierte Videokonferenzen kommunizieren können“, fügte Christie Morreale hinzu. (mv/rtbf/belga)

Kommentare

  • Zuständigkeit hin, Zuständigkeit her: Diesen Beschluss hätten die zuständigen frankofonen Gesundheitsminister natürlich auch ZEITGLEICH mit unserem ostbelgischen Minister kommunizieren können und nicht erst einen Tag später. Deshalb trifft man sich doch in Brüssel.

  • Sehr geehrter Herr Cremer,

    ich stimme Ihnen NICHT zu. Der Beschluss ist sofort am Mittwochmorgen nach der Entscheidung der Wallonischen Regierung am Dienstagabend und zwar nach Rücksprache mit uns, den Heimleitern, getroffen worden. Und ich bin froh, dass die Regierung um unsere Einschätzung gebeten hat, bevor diese für uns sehr schwierige, aber unerlässliche Maßnahme umgesetzt wurde. Schneller hätte das nicht vonstatten gehen können. Wir reden von einem zusätzlichen Zeitfenster von nicht mal 18 Stunden. Also bitte! Wichtiger ist es, nun diesen Stop einzuhalten, um unsere Bewohner so gut wie möglich zu schützen.

    MfG,
    Luc Wampach

Kommentar verfassen

2 Comments