Karl-Heinz Lambertz fällt Wählern und Partei in den Rücken

Da kann man aber auch anderer Meinung sein als Oswald Schröder. Emir Kir hat im Gemeindehaus in Saint-Josse eine Delegation von türkischen Bürgermeistern empfangen, von denen zwei der MHP angehören (eine nationalistische rassistische Partei, die u. a. den Genozid an den Armeniern verleugnet und den „Grauen Wölfen“, eine paramilitärische Gruppierung, nahesteht).

In der Zeitung „L'Echo“ von Samstag, 18. Januar, ist in drei vollen Seiten die Affäre Emir Kir beschrieben, in denen er u. a. als Opportunist bezeichnet und die Frage gestellt wird, ob es ein trojanisches türkisches Pferd in Brüssel gebe. K.H. Lambertz, der als Vorsitzender des AdR auf Fotos mit beiden Bürgermeistern zu sehen ist, behauptet apodiktisch: „Es wirft mir auch niemand was vor.“

Wohl im Sinne: Es hat keiner mir was vorzuwerfen. Er übersieht wohl, dass er hiermit seiner Partei und damit auch seinen Wählern in den Rücken fällt. Zudem hat er konstitutionell in der DG als Präsident die höchste Position inne, und es da doch auch Verbindungen gibt.

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