Zukunft der Katholischen Kirche

Heute glaubt kaum noch jemand an die Unfehlbarkeit der Kirche, da wir im Werdegang des Papsttums nur zu oft fehlerhafte, kriegerische, skrupellose und sadistische Nachfolger der Lehre Christi vorfinden. Beispiele: Kreuzzüge, Hexenprozesse und Ketzerverbrennungen oder der Tiefpunkt durch Papst Alexander VI. (1492-1503). Dessen schamloser Nepotismus sowie sein unmoralisches Leben zeugen von unehelichen Kindern sowie seiner Tochter Lucrezia, die ihn zwei Mal während „seiner Abwesenheit von Rom“ auf dem Papstthron vertreten musste. Während seines Pontifikates waren für Sergius III. (904-911), trotz des Zölibates, Mätressen und Huren keine Seltenheit. Seinen Vorgänger ließ er schon 904 einfach im Gefängnis umbringen.

Sogar Papst Pius IX. (1846-1878) erlaubte sich, die Unfehlbarkeit eines Papstes als Dogma zu behaupten und führte Ablässe ein. Er verlieh 1847 die höchste Auszeichnung, den Christusorden, mit den martialischen Zeichen Schwert, Spieße und Kanonenrohr, welche an die Kämpfe gegen die Mauren erinnern. Weshalb sollten verheiratete und gestandene Männer nicht zu Priester geweiht werden?

Die Weihe sollte auch auf katholische Frauen übertragen werden. Letztere würden dann die Kraft des heiligen Geistes auf die Brotkommunion herabrufen, um diese dann im Auftrage von Christus zu verteilen. Ein Priesterinnenverbot wäre ja damals noch total anachronistisch und unmöglich gewesen, da es ja keine Apostelinnen gab. Da die Priesterweihen durch Bischöfe vorgenommen werden, wäre es überlegenswert, ob diese bereit wären, diesen Schritt zu tun. Hieraus ergäbe sich, dass die meisten Pfarren wieder besetzt würden. Mit dieser Anregung würden enttäuschte Katholiken wieder zur Kirche zurückfinden.

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