Große Nachfrage nach Betreuungsplätzen in der Eifel

Sicherlich muss Vivias in den nächsten Jahren zusätzliche Pflegeplätze in der Eifel schaffen, denn die Nachfrage wird deutlich steigen. Die Frage ist, wie gebaut oder verbaut werden soll?

Geplant ist, der Klinik das Seniorenheim zu verkaufen und auf dem Fußballplatz in der Malmedyer Straße eine Infrastruktur mit 150 Plätzen zu errichten.

1. Der letzte freie Fleck der Stadt St.Vith soll für Senioren gebraucht werden – aus ist der Traum von einem Viertel mit generationsübergreifenden Wohnungen.

2. Die Klinik erwirbt das Gebäude von Vivias. Wer aber legt den Wert des Gebäudes fest? Durch die Gemeinden sind Käufer und Verkäufer eng verbunden, ihnen gehört Vivias zu 100 %.

3. Wird Vivias mit diesem Geld wieder 90 neue Einzelzimmer bauen können? Oder hofft man darauf, dass die DG nicht nur der Klinik den Ankauf subventioniert, sondern auch die 150 Betten fürs Seniorenheim?

4. Was macht die Klinik aus dem Seniorenheim? OP, Labor, Apotheke oder zieht die Psychiatrie aus den alten Gemäuern um? Bleiben 30 Betten für eine Geriatrie – und der Rest wird entkernt?

Ein Vorschlag zum Umdenken:

Vivias baut auf dem Parkplatz ein Gebäude mit 60 Zimmern und zehn betreuten Wohnungen. Das Gebäude wird auf zwei Ebenen unterkellert, und es verdoppelt sich die Anzahl der Parkplätze in der Klosterstraße. Die Klinik reißt den Trakt der Psychiatrie ab und überbaut die dann zur Verfügung stehende Fläche. Ein Neubau wäre für die Klinik attraktiver als ein bestehendes, gut funktionierendes Altenheim zu entkernen.

Da das Projekt noch nicht im Infrastrukturplan ist – Zeit zum Umdenken? In unserer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz so wichtig ist, lautet die Frage: 60 schöne Einzelzimmer abreißen und irgendwo anders neu aufbauen?

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