Ho ho ho: Filme, die einen in Weihnachtsstimmung bringen

<p>Ein Weihnachtsklassiker: „Kevin - Allein zu Hause“.</p>
Ein Weihnachtsklassiker: „Kevin - Allein zu Hause“. | Foto: Screenshot YouTube

SENTIMENTALES: Alles beginnt am Londoner Flughafen. „Tatsächlich... Liebe“ (ZDF, Erster Weihnachtstag 23.20 Uhr) erzählt mehrere Geschichten. Hugh Grant tanzt als Premierminister durchs Haus, Keira Knightley wartet auf ein Video und Bill Nighy spielt einen versoffenen Musiker. Kurz vor der britischen Parlamentswahl hat übrigens Premier Boris Johnson den Film nachgeahmt – und in dem Clip mit Pappschildern für seine Partei geworben.

MÄRCHENFILM: Für manche ist „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (Das Erste, Heiligabend 17.05 Uhr; WDR, Erster Weihnachtstag 16.05 Uhr) der Klassiker schlechthin. Die deutsch-tschechische Produktion aus den frühen 1970ern hat selbst in Norwegen Fans. Gezeigt wird sie zu Weihnachten gleich auf mehreren Kanälen (etwa an Heiligabend im Ersten). Der Regisseur Vaclav Vorlicek ist Anfang 2019 gestorben. Er galt als einer der Wegbereiter des tschechoslowakischen Märchenfilms.

DAHEIM VERGESSEN: Nirgendwo lernt man so kreative Wege, um sich gegen Einbrecher zu wehren. „Kevin - Allein zu Haus“ (Sat.1, Heiligabend 20.15 Uhr) lässt Zuschauer auch rund 30 Jahre später mit dem jungen Macaulay Culkin mitfiebern. Die Fortsetzung „Kevin - Allein in New York“ (Sat.1, Erster Weihnachtstag 20.15 Uhr) zeigt ebenfalls viel weihnachtliches Bling-Bling. Noch heute schauen übrigens Fans deswegen gerne in der Lobby des Plaza-Hotels in Manhattan vorbei.

GRÜNER GRIESGRAM: Alles sieht zuckersüß aus, aber „Der Grinch“ (VOX, Heiligabend 16.35 Uhr) hat trotzdem keine Lust auf Weihnachten. Das Kinderbuch des Autors Theodor Seuss Geisel („Dr. Seuss“) aus den 1950ern ist schon mehrfach verfilmt worden. Für Komiker Jim Carrey gehört der haarige, grüne Grinch zu seinen bekanntesten Rollen. Vor einem Jahr erschien auch eine neue Zeichentrickvariante mit Otto Waalkes als Sprecher.

ROYALES I: Der kleine Lord Fauntleroy wärmt noch heute Herzen. Auch der Roman „Der kleine Lord“ (Das Erste, Zweiter Weihnachtstag 9.30 Uhr) wurde mehrfach verfilmt. Hierzulande ist vor allem die britische Fassung von 1980 bekannt – mit Alec Guinness und dem blonden Ricky Schroder. Wenn am Ende die Mutter hinter dem Weihnachtsbaum hervortritt, kommen manchem die Tränen.

ROYALES II: Tradition zu Weihnachten haben auch die „Sissi“-Filme – auch wenn die mit den Feiertagen eigentlich wenig zu tun haben. Dem österreichischen Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) und der bayerischen Sissi (Romy Schneider) kann in mehreren Filmen zugucken. „Sissi“ und „Sissi, die junge Kaiserin“ laufen am Ersten Weihnachtstag im Ersten, jeweils um 15.00 und 16.40 Uhr. „Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin“ läuft auch im Ersten, am Zweiten Weihnachtstag um 15.55 Uhr.

EXPLOSIONSGEFAHR: Wer sehen will, was an Weihnachten schiefgehen kann, ist beim US-Komiker Chevy Chase richtig. Der 76-Jährige hat etliche bescheuerte Filme gemacht. In „Schöne Bescherung“ (Sat.1, Heiligabend 22.25 Uhr) folgt eine Panne nach der nächsten. Etwa wenn die Kinder beim Baumfällen fast festfrieren - und daheim dann noch ein Tier aus der Tanne hüpft. Fun Fact: Johnny Galecki – heute bekannt aus der Serie „Big Bang Theory“ – spielte damals Sohn Russell.

SERIENMARATHON: Als Alternative kommen auch Serienfolgen in Frage. Nehmen wir zum Beispiel „How I Met Your Mother“, etwa Staffel zwei, Folge elf. Die Episode heißt „Wie Lily Weihnachten gestohlen hat“. Oder den Klassiker „Friends“ (alle Staffeln auf Netflix): In Staffel sieben, Folge 10 verkleidet sich Ross als Chanukka-Gürteltier. Fangemeinden listen auf mehreren Online-Seiten auf, in welchen Folgen es um Weihnachten geht.

AUCH FÜR WEIHNACHTSHASSER: Wer keine Lust auf Sentimentales hat, kann seine Zeit mit Bruce Willis verbringen. In „Stirb Langsam“ (englischer Originaltitel: „Die Hard“) spielt er einen Polizisten, der mit seiner Familie eigentlich Weihnachten feiern will. Doch dann beginnt das große Geballer. Mit dabei in der Schurkenrolle: Der mittlerweile gestorbene Schauspieler Alan Rickman, der auch in den „Harry Potter“-Filmen zu sehen war. (dpa)

Weitere Filmklassiker, Blockbuster und Neuerscheinungen, die „zur schönsten Zeit des Jahres“ im Fernsehen laufen:

An Heiligabend:

- „Gremlins - Kleine Monster“ (Kabel eins, 8.35 Uhr)

- „Die Muppets-Weihnachtsgeschichte“ (RTL II, 9.25 Uhr)

- „Die Geister die ich rief...“ (Kabel Eins, 12.10 Uhr)

- „Der Goldene Kompass“ (Sat.1, 13.50 Uhr)

- „Weihnachten für Einsteiger“ (Das Erste, 14.45 Uhr)

- „Das Wunder von Manhattan“ (RTL, 14.55 Uhr)

- „Der Herr der Ringe - Die Gefährten“ (Pro 7, 17.00 Uhr, Wiederholung am 2. Weihnachtstag um 11.40 Uhr)

- „Der Herr der Ringe - Die zwei Türme“ (Pro 7, 20.15 Uhr)

- „Disneys Eine Weihnachtsgeschichte“ (Sat.1, 17.50 Uhr)

- „Die Feuerzangenbowle“ (Das Erste, 20.15 Uhr)

- „Minions“ (RTL, 20.15 Uhr)

- „Hausboot“ (Arte, 20.15 Uhr)

- „Alice im Wunderland“ (RTL II, 20.15 Uhr)

- „Ist das Leben nicht schön?“ (SERVUS TV, 22.45 Uhr)

Am Ersten Weihnachtstag:

- Disneys „Merida – Legende der Highlands“ (RTL, 15.10 Uhr)

- „Heidi“ (ZDF, 16.00 Uhr)

- „Findet Dorie“ (Sat.1, 18.10 Uhr)

- „Ich – Einfach unverbesserlich 3“ (Free-TV-Premiere) (RTL, 20.15 Uhr)

- „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (Pro 7, 20.15 Uhr)

- „Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte“ (3sat, 20.15 Uhr)

Am Zweiten Weihnachtstag:

- Disneys „Das Dschungelbuch“ (RTL, 11.25 Uhr)

- „Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück“ (ZDFneo, 20.15 Uhr)

- „King Arthur: Legend of the Sword“ (Pro 7, 20.15 Uhr) (Free-TV-Premiere)

- Disneys „Vaiana“ (Sat.1, 20.15 Uhr)

- „Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia“ (RTL II, 20.15 Uhr)

- „Mamma Mia!“ (VOX, 20.15 Uhr)

Auch im Kino und auf Netflix kann man in Weihnachtsstimmung kommen:

- „Klaus“ (Netflix)

- „The Knight before Christmas“ (Netflix)

- „Weihnachten in der Wildnis“ (Netflix)

- „Last Christmas“ im Kino: mit „Game of Thrones“-Darstellerin Emilia Clarke und Emma Thompson (“Tatsächlich... Liebe“), die auch am Drehbuch mitgeschrieben hat.

- „Black Christmas“ im Kino

(alno)

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