Keine Einwegbecher mehr auf Eupener Weihnachtsmarkt

<p>Keine Einwegbecher mehr auf Eupener Weihnachtsmarkt</p>
Foto: David Hagemann

„Hunderttausende Lichter, stimmungsvolles Ambiente, Schlemmerhütten, verführerische Düfte verzaubern die Besucher auf dem Weihnachtsmarkt“, kündigt der Verkehrsverein vor der 48. Auflage des Eupener Weihnachtsmarkts vielversprechend an.

Tausende Menschen werden hierzu erwartet: Viele von ihnen sind noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk, andere möchten nur einige gesellige Stunden verleben. Und dazu hat man problemlos die Gelegenheit. „Das Besondere am Eupener Weihnachtsmarkt ist das Ambiente, die offenen Feuer oder die durch die Straßen ziehenden Musikgruppen. So etwas ist beispielsweise in Aachen oder Monschau aufgrund der Enge gar nicht möglich. Dass der Nikolaus in der Kutsche vorfährt, ist sicherlich auch ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Marion Decker, die die Veranstaltung seit Jahren für den Verkehrsverein organisiert.

Räumliche Ausdehnung bis zum DG-Ministerium

72 Aussteller werden in diesem Jahr mit von der Partie sein, eine der absoluten Bestmarken in der langen Geschichte. Vom Marktplatz über die Kirchstraße wird sich das Treiben in die Bergstraße, aber auch in die Klötzerbahn bis in die Gospertstraße hinein erstrecken. In der Innenstadt ist Ausstellungsfläche am Marktplatz und an der Bergstraße aus verschiedenen Gründen verlorengegangen, wodurch eine räumliche Ausdehnung in Richtung DG-Ministerium unumgänglich ist.

Zum Warenangebot der Aussteller gehören Weihnachtsdekorationen, Schmuck, Weihnachtskrippen, regionale Delikatessen, Wintertextilien, Glaswaren, Keramikwaren, nachhaltige Produkte und vieles mehr. Es wird jedoch nicht nur verkauft, sondern auch gezeigt, wie etwas hergestellt wird.

„Der Weihnachtsmarkt ist trotz der Tradition kein Selbstläufer. Wir müssen um Aussteller kämpfen, zumal wir um Qualität bemüht sind“, betont Marion Decker und verweist in diesem Zusammenhang gerne auf den Glasbläser in der Bergstraße oder die beiden holzverarbeitenden Betriebe in der Kirchstraße.

„Ein wichtiges Thema ist auch die Nachhaltigkeit“, wirft Marion Decker ein. Dabei geht es nicht nur um Bio- oder Fairtrade-Produkte. „Porzellan statt Plastik lautet die Vorgabe, doch haben wir im Bereich Besteck an manchen Ständen noch ein Übergangsjahr, weil manche Verträge schon im April geschlossen wurden“, räumt die Organisatorin ein. Meist benötigen die Aussteller keine Vorgaben diesbezüglich, sondern haben von sich aus Plastik aus dem Sortiment verbannt. Auch haben die Besucher die Möglichkeit, ab zwei Euro eine Baumpatenschaft zu erwerben. Binnen weniger Minuten bekommt man dann eine persönliche Baumurkunde. Im Frühjahr werden dann in Zusammenarbeit mit der Eupener Forstverwaltung und der Stadt Eupen Hecken und Obstbäume gepflanzt. Beliebte Andenken sind die persönlichen Weihnachtsschneekugeln. Jeder Besucher kann sich in der XXL-Schneekugeln ablichten lassen und das Motiv im Kleinformat als Geschenk mitnehmen. 8,50 Euro kosten diese und werden neben dem Stand der Tourist Info angeboten.

Ein Schlemmerzelt öffnet auf der Klötzerbahn.

Wärmen kann man sich in gemütlicher Atmosphäre beim Original-Glühbier oder beim Spezial-Glühwein und an den flackernden Feuern. Für das leibliche Wohl sorgen darüber hinaus Käsefondue, Grillspezialitäten, belgische Waffeln, aber auch Spezialitäten aus der Schweiz und Afrika. Zahlreiche Service-Clubs und hiesige Vereinigungen bieten besonders attraktive Weihnachtsaktionen, um ihre anstehenden Projekte und Aktivitäten zu bewerben. Rund 7.000 bis 8.000 Besucher werden erwartet, wobei der Sonntag am wenigsten unter einer schlechten Witterung leidet. Bislang sind die Prognosen zumindest für die ersten beiden Tage durchwachsen. Neu ist beispielsweise das Schlemmerzelt, das auf der Klötzerbahn von Damian Bier und K’do & délice betrieben wird.

Ein umfangreiches Animationsprogramm erwartet die Besucher – und das nicht nur an der Klötzerbahn, wo erneut Trakasspa mit elektronischer Musik aufwartet (siehe Übersicht anbei). Und was wird Marion Decker am Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt machen? „Am Freitag werde ich im Café Columbus vorbeischauen, am Samstag das musikalische Gastspiel von Marc Bontemps verfolgen und sicherlich auch das eine oder andere klassische Konzert besuchen.“ Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt freitags von 14 bis 21 Uhr, samstags von 14 bis 21 Uhr sowie sonntags von 11 bis 20 Uhr.


www.eupenlives.be

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment