Woher nehmen und nicht stehlen?!

In seinem Kommentar stellt Oswald Schröder diese Frage, weil Informator Paul Magnette fünf Milliarden für einen ordentlichen Mindestlohn und für eine Mindestrente von 1.500 Euro braucht. Womit Herr Magnette eigentlich nur eine alte Wirtschaftsweisheit umsetzt, denn erstens ist Geld ein Tauschmittel und zweitens gibt es ohne dieses Tauschmittel keine Beschäftigung und also keine Steuereinnahmen.

Wer kennt nicht das schöne Beispiel des 100-Dollarscheins eines amerikanischen Touristen im Hotel der kleinen griechischen Insel: Der Geldschein zirkuliert während drei Stunden, nachher hat niemand auf der Insel noch Schulden, jeder kann seine Arbeit fortsetzen, auch der Tourist ist zufrieden, er hat drei Stunden lang köstlich geschlafen und verlässt das Hotel wieder mit seinen 100 Dollar.

Vielleicht will Herr Magnette diese fünf Milliarden über Belfius, völlig legal und im Einklang mit der EU - siehe Lissabon-Vertrag Art. 123, Abschnitt 2) -, „zinsfrei“ anfordern. Was natürlich die Frage aufwirft, warum sich die EU-Mitgliedstaaten, in dramatischen Klimazeiten, von dem Duo „Geschäftsbanken + EZB” finanziell ausbremsen lassen und nicht endlich die Geldschöpfung hoheitlich übernehmen! Okay, wir Steuerzahler müssten dann den Ministern noch enger auf die oft leichtfertigen Spendierfinger schauen. Apropos Regierungsbildung, noch so ein „unsägliches Ding”: Sollen doch endlich die gewählten föderalen Abgeordneten die Minister in geheimer Abstimmung benennen, Herrgott nochmal!

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment