Regionalwährungen für „Menschen für Menschen“

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ (MfM) fand u. a. eine Vortragsversammlung im Triangel in St.Vith statt. Referent war Christian Ude, der Vorsitzende des Stiftungsrates von MfM.

Im Rahmen der Diskussionsrunde und auf eine entsprechende Frage äußerte sich Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz positiv über Sinn und Zweck von Regionalwährungen. Eine solche Möglichkeit wäre für Ostbelgien und viel mehr noch für Äthiopien und für alle afrikanischen Staaten ein Segen, denn Geld ist in seiner wichtigsten Funktion ein „Tauschmittel“. Deshalb darf das Geld auch nicht, so wie heute üblich, dem Wirtschaftkreislauf massiv entzogen werden – für reine Finanzgeschäfte oder um Macht auszuüben! Regionalwährungen bedeuten demgegenüber mehr verfügbares Tauschmittel. Sie fördern deshalb Arbeitsplatzbeschaffung und ein stabiles Gemeinwesen.

Was hindert eigentlich das Parlament und die Regierung der DG daran, im Rahmen des REK, zusammen mit den angrenzenden Kommunen und Bezirken rund um das Hohe Venn, eine länderübergreifende Regionalwährung zu initiieren? Das könnte sogar ein Leuchtturmprojekt für den Europäischen Ausschuss der Regionen sein!

MfM betont zu recht und lobenswert, dass ihre Unterstützung immer nachhaltig, als Hilfe zur Selbsthilfe, eingesetzt wird. Die Schaffung und Nutzung von Regionalwährungen wäre in diesem Konzept eindeutig eine kostengünstige und effektive Maßnahme.

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment