Rathausplatz in St.Vith wird zur permanenten Begegnungszone

Nach der Neugestaltung dieses Bereichs war der Verkehr dort bislang mit einer provisorischen Verordnung des Bürgermeisters geregelt worden. „Das wird künftig nicht mehr nötig sein, jedoch werden noch einige Monate ins Land ziehen, bis die ständige Polizeiverordnung in Kraft treten kann“, sagte Bürgermeister Herbert Grommes (Neue Bürgerallianz/NBA) auf Nachfrage von Ratsmitglied Herbert Hannen (Freie Liste Solheid/FLS). Dessen Listenführer Erik Solheid bestätigte der Bürgermeister auf Nachfrage, dass sich die Begegnungszone, so wie sie eingeführt worden sei, bewährt habe. „Wir konnten dort keine negativen Erfahrungen feststellen. Auch von Unfällen ist mir nichts bekannt.“

Nach eingehender Debatte genehmigte der Gemeinderat außerdem mit den Stimmen der Mehrheitsfraktion NBA die dritte Anpassung des laufenden Gemeindehaushaltes 2019. Weil u.a. die Projekte Dorfplatz Lommersweiler und Lehrer-Hennes-Straße in Emmels in diesem Jahr nicht mehr zur Ausführung kommen, wurden sie dem Investitionshaushalt entnommen. Dieser schrumpft folgerichtig auf 1,97 Millionen Euro, den tiefsten Stand seit Jahren.

Für Gesprächsstoff sorgte aber auch der Verwaltungshaushalt. Dass die Gemeinde 25.000 Euro mehr für die Gehälter der Kollegiumsmitglieder aufbringen muss, wie Erik Solheid überrascht feststellen musste, sei nicht auf eine Erhöhung derselben zurückzuführen, sondern auf eine falsche Auslegung des DG-Dekrets, wie es der Bürgermeister formulierte – und zwar deshalb, weil die Gemeinde St.Vith bereits seit Anfang der 90er Jahre, als die DG noch nicht Aufsichtsbehörde der Gemeinde war, als Gemeinde mit über 10.000 Einwohner eingestuft sei, obwohl sie diese Marke bis heute nicht erreicht hat. Ende 2018 zählte die Gemeinde genau 9.722 Einwohner. (arco)