Fünf Wohnbereiche bilden in Bütgenbach ein Haus

<p>Die Stimmung beim dritten und letzten Wohnbereichsfest war bestens, es wurde geschunkelt und gesungen.</p>
Die Stimmung beim dritten und letzten Wohnbereichsfest war bestens, es wurde geschunkelt und gesungen. | Foto: Lothar Klinges

Im schönen Ambiente des Innenhofs fanden sich neben den 60 Bewohnern der Wohnbereiche "Amel" und "Büllingen" über 100 Familienangehörige ein, um zusammen mit den Verantwortlichen, dem Personal und der Animationsgruppe einige frohe Stunden zu verbringen. Beide Wohnbereiche sind räumlich eng verbunden und auch die Mitarbeiterinnen wechseln schon mal zwischen der ersten und zweiten Etage.

Kontakte zwischen Bewohnern, Personal und Angehörigen stärken

Das Stimmungsduo "Wa-Ta Touille mit Walter Wio und Tanja Meyer sorgte für den musikalischen Rahmen, wobei viele rhythmisch mit klatschten und schunkelten. Die Wohnbereichsleiter Filip Saubain aus Recht und Isabelle Bertrand aus Rocherath sowie das Personal und viele ehrenamtliche Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um alle entsprechend zu bedienen. Am Nachmittag ließ das reich bestückte Kuchen- und Tortenbüffet alle guten Vorsätze für weniger Kalorien schmelzen, und Jung und Alt genossen die süßen Verführungen mit Kaffee und kalten Getränken, sowie am Abend mit Grillspezialitäten.

"Der Kontakt zwischen den Heimbewohnern, mit den Familienangehörigen und mit dem Personal soll bei einem gemütlichen Beisammensein gestärkt werden", erklärt Isabelle Bertrand das Ziel des Festes. Dagmar Krämer ergänzt, dass der persönliche Kontakt untereinander im kleineren Rahmen eher möglich ist, als es bei den bisherigen großen Seniorenheimfesten möglich war, zumal das Heim durch den Anbau um rund 50 Heimbewohner erweitert worden ist.

Im nächsten Jahr soll sogar eine "Kirmes wie in alten Zeiten" geplant werden. "Wir bieten die alten Spiele wie Entchenangeln, Büchsenwerfen, Hau den Lukas, usw. an", freut sich der 62-jährige Filip Saubain. Am Wohnbereichsfest beteiligen sich auch viele Angehörige, beispielsweise am Salatbuffet und an der Durchführung des Festes.

"Ohne die freiwillige Hilfe unseres Personals, der Angehörigen und weiterer Ehrenamtlichen wäre ein solches Fest nicht möglich", unterstreicht Dagmar Krämer.

Die Animationsgruppe unter der Leitung von Christina Heinen-Hardy unterstützt die Veranstaltung finanziell. Die Mitglieder des Bütgenbacher Junggesellenvereins ließen es sich nicht nehmen, ihr großes Festzelt im Innenhof aufzubauen.

"Der Fachkräftemangel zwingt uns dazu, nicht mehr nur wohnbereichsintern zu denken", erläutert die aus Schönberg gebürtige Dagmar Krämer. Auch helfen sich die Pflegerinnen gegenseitig über die Wohnbereiche hinaus: "Trotz der fünf Wohnbereiche sind wir ein gemeinsames Haus."

Viele Senioren bedankten sich für die wunderbare Gelegenheit, in gemütlicher Runde näher zusammenzurücken, sowie für das Engagement für die Senioren in Bütgenbach. Auch wenn nicht mehr alle Senioren aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes teilnehmen konnten, wurden sie nicht vergessen, denn die Verantwortlichen sorgten dafür, dass die Stimmung und die Musik zu ihnen kamen.

Die Senioren dankten Wa-Ta Touille mit großem Applaus und sichtlicher Begeisterung für einen schönen Spätsommernachmittag.

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