Etappe wegen Hagel abgebrochen – Bernal übernimmt Gelbes Trikot

<p>Egan Bernal gewann die abgebrochene Alpenetappe und übernahm gleichzeitig das Gelbe Trikot.</p>
Egan Bernal gewann die abgebrochene Alpenetappe und übernahm gleichzeitig das Gelbe Trikot. | Foto: Reuters

Auf dem Iseran lag der 22-Jährige 58 Sekunden vor den Mitfavoriten Thomas Geraint (GB/Ineos), Steven Kruijswijk (NL/Jumbo-Visma) und Emanuel Buchman (D/Bora-hansgrohe). Der bisherige Träger des Gelben Trikots, Julian Alaphilippe (F/Deceuninck-Quick Step), hatte nach Angriffen von Thomas, Kruisjwijk und Bernal sieben Kilometer vor dem Gipfel abreißen lassen müssen. Auf dem Gipfel wies er etwas mehr als zwei Minuten Rückstand auf.

Bester Belgier des Tages war Laurens De Plus (Jumbo-Visma), der seinen Käpitän Kruijswijk aufopferungsvoll unterstützte.

<p>Für Juan Alaphilippe ging der Traum in Gelb zu Ende.</p>
Für Juan Alaphilippe ging der Traum in Gelb zu Ende. | Foto: epa

Auf der drittletzten Etappe dauerte es etwas, ehe sich eine 25-köpfige Spitzengruppe, unter ihnen Laurens De Plus (Jumbo-Visma) und Thomas De Gendt (Lotto-Soudal), gebildet hatte. Trotz der Anwesenheit von starken Fahrern wie beispielsweise Vincenzo Nibali (I/Bahrain-Merida), Rigoberto Uran (Kol/Education First) und Weltmeister Alejandro Valverde (Sp/Movistar) gelang es den Ausreißern lange Zeit nicht, sich einen beruhigenden Vorsprung herauszufahren. Am Fuße des Col d’Iseran, dem Dach der Tour, lagen die Ausreißer rund zwei Minuten vor allen Favoriten. Doch dann nahm das Geschehen seinen Lauf.

<p>Tour-Generaldirektor Christian Prud’homme (rechts) erklärt Egan Bernal die Entscheidung der Veranstalter.</p>
Tour-Generaldirektor Christian Prud’homme (rechts) erklärt Egan Bernal die Entscheidung der Veranstalter. | Foto: Photo News

zu diesem Zeitpunkt war die Tour de France für Thibaut Pinot (FDJ-Groupama) bereits zu Ende. Der Franzose musste das Rennen als Fünfter der Gesamtwertung wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel aufgeben.

Fällt auf der dritten Alpenetappe die endgültige Entscheidung?

Bevor es am Sonntag zum Schaulaufen nach Paris geht, müssen die Profis am Samstag ein letztes Mal an ihre Reserven gehen. Erneut steht eine vergleichsweise kurze Etappe auf dem Plan, bei der es wieder hoch hinaus geht. Bereits nach 11,5 Kilometern wird der Zwischensprint abgenommen, danach übernehmen die Kletterer das Kommando. Der Gipfel des Cormet de Roselend (1. Kategorie/19,9 Kilometer/6 Prozent) ist nach 36 Kilometern erklommen, es folgt die lange Abfahrt nach Bourg-Saint-Maurice. Die zweite Etappenhälfte wird von der Côte de Longefoy (2. Kategorie/6,6 Kilometer/6,5 Prozent) eingeläutet. Der Schlussanstieg – wo die endgültige Entschdiung über den Gesamtsieg fallen könnte – hinauf nach Val Thorens (HC) ist 33,4 Kilometer lang und etwa 5,5 Prozent steil. Allerdings verwischen einige kürzere Abfahrten und Flachstücke das Bild, sodass die tatsächliche Steigung meist um die sieben Prozent aufweist.

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