Nachhaltiger Luxus: Prada bringt Taschen aus recyceltem Kunststoff auf den Markt

Nachhaltiger und umweltschonender Luxus ist ein wachsender Trend in der Modewelt und mehrere Luxusmarken verwenden bereits recyceltes Nylon auf Kunststoffbasis, darunter die britische Modedesignerin Stella McCartney oder der deutsche Sportartikelhersteller Adidas.

Nachdem das weltweit bekannte Modehaus im vergangenen Monat – ganz zur Freude von Tierschützern – bereits den Abschied von Pelz ankündigte, startet es nun mit dem Projekt „Re-Nylon“ „einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Entwicklung“, erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Die produzierten Taschen sind das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Prada und Aquafil, einem weltweit führenden Unternehmen in der Erforschung neuer Produktionsmodelle für eine nachhaltige Entwicklung. Dort erzeugt man Econyl, ein Nylongarn, das „aus Kunststoffabfällen, die aus den Ozeanen gewonnen werden (z. B. Fischernetze) oder für Mülldeponien bestimmt sind, sowie aus Textilfaserabfällen und alten Teppichen bestehen, hergestellt wird“, so Prada weiter. Das Garn hat einen großen Vorteil: „Econylgarn kann unendlich oft recycelt werden, ohne jemals an Qualität zu verlieren“, betont das Mailänder Label.

Das Ziel von Prada ist es zudem, bis Ende 2021 bei allen Bekleidungstücken und Accessoires von klassischem Nylon auf Econyl umzusteigen. (belga)