Regio Aachen startet Festival „Rampenfieber“ für junge Menschen

<p>Theater, Musik, alle Varianten der bildenden Kunst und Tanz werden bei dem Festival angeboten.</p>
Theater, Musik, alle Varianten der bildenden Kunst und Tanz werden bei dem Festival angeboten. | Foto: Klaus Schlupp

„Ich tanze nur, wenn meine Frau das fordert“, sagt Georg Beyß vom Kreis Düren. Dennoch ist er zufrieden, dass seine Behörde für den Bereich „Tanz“ zuständig ist. Denn beim Jugendkulturfestival „Rampenfieber“ bekommt jede Teilregion der Regio Aachen ihre eigene Sparte.

Die Aachener sind für Theater, die Heinsberger für Musik, die Euskirchener für alle Varianten der bildenden Kunst und Düren eben für den Tanz zuständig. „Wir wollen je ein großes Festival und nicht viele kleine machen“, begründet Markus Terodde von der Städteregion dieses Konzept. Zufällig ist die Auswahl nicht. Die Heinsberger machen schon lange ein erfolgreiches Gitarrenfestival, und die Städteregion hat die „Schultheatertage“ ausgerichtet, die in „Rampenfieber“ aufgehen. Ein durchaus gewünschter Nebeneffekt ist es, die Schüler der Region zu vernetzten und deren Aktionsradius zu erweitern.

Unter dem Motto „Homestories – Heimat, Sehnsucht, Individualität“ soll die erste Festivalreihe die Lebensräume und Wirklichkeiten der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen abbilden, heißt es. Ausdrücklich wünscht sich die Festivalleitung individuelle und subjektive Beiträge, in denen die Jugendlichen ihre Kunstform nutzen, um zu zeigen, wofür sie „brennen“.

Bereits vor den NRW-Sommerferien (vom 15. Juli bis zum 27. August) starten die Infoveranstaltungen in allen Teilregionen. Danach finden die Ateliers für Schüler und Lehrer statt. „Das Resultat soll eine Biennale der Jugendkultur sein“, sagt Jutta Kröhnert vom Kulturverein Akut e.V., der auch Träger des Aachener Theater 99 ist. 2020 zeigen dann die Jugendlichen an professionellen Spielstätten in den diversen Teilregionen, was sie in ihrer Sparte erarbeitet haben. Der Abschluss des Festivals wird ein „Best of“ aus allen Sparten im Aachener Depot sein.

Am Festival nehmen auch Schulen von außerhalb der Regio Aachen teil. Aus Ostbelgien ist laut Jutta Kröhnert die Gemeindeschule Kettenis dabei. Aber auch weitere Schulen, Jugendliche oder Initiativen können sich melden.

Da die Orte jeder Sparte in einer anderen Gebietskörperschaft stattfinden, wird für Transport gesorgt, sodass beispielsweise auch Kinder aus Ostbelgien von Aachen nach Heinsberg und zurück gebracht werden.

Die Seite rampenfieber.eu ist online und wird in den nächsten Wochen mit Inhalten gefüllt. Dort wird es auch Anmeldeunterlagen geben. Anmeldeschluss ist im Herbst 2019.

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