Hausdurchsuchungen beim RSC Anderlecht und der Union Belge

<p>Das Trainingszentrum des RSC Anderlecht in Neerpede</p>
Das Trainingszentrum des RSC Anderlecht in Neerpede | Foto: Photo News

30 Polizeibeamte tauchten am Morgen auf, um in Neerpede Unterlagen zu sichten. Die Föderale Staatsanwaltschaft bestätigte Einsätze in den Brüsseler Gemeinden Laeken, Anderlecht und Schaerbeek. Die Hausdurchsuchungen gehören zu Ermittlungen wegen Geldwäsche bei Transfers und Bildung einer kriminellen Organisation. Es bestehe aber kein direkter Zusammenhang zu den im Oktober 2018 aufgedeckten Missständen. Auch bei der Union Belge tauchten Beamten der Kriminalpolizei auf.

Vereinssprecherin Marie Verbeke zeigte sich wortkarg: „Gegen 9 Uhr ist die Polizei eingetroffen und die Untersuchungen laufen noch. Ich kann nichts dazu sagen, wie lange die Aktion noch dauern wird.“

Unbestätigt ist noch die Meldung, dass es sich bei den beanstandeten Transfers um Vorgänge handelt, die sich vor der Machtübernahme des neuen Hauptanteilseigners Marc Coucke zugetragen haben. In diesem Zusammenhang wurden die Namen des früheren Präsidenten Roger Vanden Stock, des früheren Generalmanagers Herman Van Holsbeeck sowie von „Hausmakler“ Mogi Bayat genannt. Offensichtlich geht es um Spielerwechsel aus den Jahren 2013 bis 2015. Zitiert wird der Transfer des Serben Aleksander Mitrovic, der im Sommer 2015 für 15 Millionen Euro von den „Veilchen“ zu Newcastle United gewechselt war.

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