Kelmis: Mundartnachmittag fand zum 22. Mal statt

<p>Die Redner präsentierten lustige und nachdenkliche Beiträge.</p>
Die Redner präsentierten lustige und nachdenkliche Beiträge. | Foto: Iwan Jungbluth

Gestaltet durch regionale Heimatdichter, die sich hierzu ehrenamtlich ein Stelldichein gaben, stand von besinnlich bis heiter die Vielfalt der plattdeutschen Sprache im Vordergrund. Die Aufzeichnung durch den BRF wird in Kürze im BRF2 ausgestrahlt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Leo Flas, das Duo Gino und Marlon eröffnete sie mit „Vär sönt de grötste“ und „Eine Hyme auf Kelmis“. Joseph Hilligsmann befasste sich mit einem interessanten Blick auf die Welt, die auf dem Kopf steht, sowie einem hörenswerten Rückblick an die Gemeindewahlen 2018.

Musik durfte natürlich nicht fehlen.

Fini Knauf-Meessen beleuchtete das Leben einer 80-Jährigen und präsentierte „Ne Kenger, wie wor het hie schön“. Danach gab sich Anita Volders in Oecher Platt ganz besinnlich zu verschiedenen Themen. Myriam Zahn plauderte amüsant von den Schokoladenen-Osterhasen im Schaufenster und dessen baldigem Schicksal. André Knauf befasste sich dann gekonnt mit einem Vergleich der Lebenserwartung von Mensch und Tier und welche Rückschlüsse man daraus schließen kann. Auch gab es einen kritischen Blick zum Klimaschutz. Vor der Pause sorgte das Gesangsduo De Kraffte mit seinen Lieder in Oepener Platt für Stimmung im Saal.

Nach der Pause setzten das Duo Gino und Marlon mit dem von heimatlichen Stolz geprägten Liedchen“ Santa Maria va Kelmis“ und „So geht der Karneval“ den Reigen fort. Joseph Hilligsmann zitierte danach aus der Feder des Heimatdichters Tatas und dessen Werken „Die Amtsbeleidgung, die größte Lüge und der Pennesvöstzer“. Humorvoll plauderte Fini Knauf-Meesssen aus dem Rentnerleben und untersuchte das Problem mit der fehlenden Zeit. Anita Volders erinnerte dann an die Tücken des 1. April und präsentierte „Zwei Frauen in den Jahren“.

Myriam Zahn widmete sich einer Betrachtung der heimischen Bienen. Danach befasste sich André Knauf ausführlich mit der „Verunstaltung“ unserer Muttersprache durch englische Begriffe, aber auch mit einem humorvollen Selbstporträt, das den Titel trug „Mein Leben in Reim und Witz“. Den Abschluss machten De Kraffte mit „Et finnste Städche“ und „Et Voetballe–Leed“.

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