Austausch: ZFP-Schüler erlebten herrliche Woche in Scheffau am Wilden Kaiser

<p>Die Schüler des ZFP Eupen verbrachten bei der mittlerweile neunten Freundschaftswoche eine unvergesslich schöne Zeit im österreichischen Scheffau am Wilden Kaiser.</p>
Die Schüler des ZFP Eupen verbrachten bei der mittlerweile neunten Freundschaftswoche eine unvergesslich schöne Zeit im österreichischen Scheffau am Wilden Kaiser. | Foto: privat

Ostbelgien

Bereits zum neunten Mal jährt sich der Austausch von ostbelgischen und Tiroler Kindern in Scheffau am Wilden Kaiser.

Insgesamt 20 Sekundarschüler vom ZFP Eupen verbrachten eine herrliche Woche in Österreich und konnten somit im Kinderkaiserland, unter der Führung von Gerhard Told, mit seinem kompetenten Team das Skifahren erlernen.

Auch in diesem Jahr stand das Ganze wieder unter dem Motto „Freundschaft bewegt“, eine Initiative, die der Eupener Franz-Joseph Vandenhirtz vor neun Jahren ins Leben gerufen hat. Sicherlich ist eines der wichtigsten Ziele dieses Projektes, den Jugendlichen, unabhängig von Stärken und Schwächen, eine gewisse Selbstständigkeit zu übermitteln. Dies beginnt bereits mit einer intensiven Vorbereitung in der Schule.

Anke Mennicken, die diesjährige Projektleiterin, erklärte die unermüdliche Arbeit mit den Schülern schon Wochen vor der Abreise. In verschiedenen Unterrichtsfächern wird über die Geographie sowie die Geschichte Österreichs gesprochen. Außerdem ist es für die meisten Schüler das erste Mal, dass sie alleine von zu Hause weg waren.

Für viele war das das erste Mal, dass sie außerhalb der Obhut von Papa und Mama eine ganze Woche in Ausland verbrachten. Die Schüler fühlten sich als vollwertige Gäste im Hotel Weberbauer, wo sie sich das Essen am Buffet selber zusammenstellen konnten.

Für Anke Mennicken ist dieses Projekt sicherliche eine Aufwertung in Bezug auf die Autonomie der Schüler. Die Schüler lernen durch das spielerische Skifahren selber etwas zu unternehmen und Freundschaften zu knüpfen. Erstaunlich waren die sportlichen Leistungen aller Teilnehmer. Dies wurde dann auch am letzten Tag durch den Verantwortlichen der Skischule, Gerhard Told, sowie seiner unermüdlichen Mitarbeiterin Maria durch eine entsprechende Urkunde für alle Schüler bestätigt.

Traditionsgemäß wurde das Austauschprojekt am Sonntagmorgen offiziell auf der Bergbahnstation Brandstadl eröffnet.

Zahlreiche Persönlichkeiten aus Österreich und Ostbelgien dankten den Organisatoren für die jahrelange gute Beziehung und insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit mit den Schulen aus Österreich und Ostbelgien. Im Oktober wird ein Schule aus Imst eine Woche lang in Worriken verweilen.

Ostbelgien wurde durch den Parlamentspräsidenten Alexander Miesen vertreten. Er unterstrich die Bedeutung eines solchen Projektes und vor allen Dingen die gute Zusammenarbeit zwischen Tirol und Ostbelgien. Außerdem bedankte sich der Parlamentspräsident bei den Sponsoren, die jedes Jahr eine beträchtliche Summe zur Finanzierung beisteuern.

Die drei Kiwanisclubs, St.Vith-Eifel, Eupen und Kelmis sowie das Alpentagekomitee Lontzen helfen gemeinsam das Projekt zu stemmen. So auch die Kiwaner – Distrikt Österreich – helfen jedes Jahr mit ihrer finanziellen Hilfe. Alexander Miesen deutet darauf hin, dass die Sponsoren alle ehrenamtlich unzählige Projekte durchführen müssen, um an Gelder zu kommen. Ihnen gebührt sicherlich ein ganz großes Dankeschön, denn ohne solche Hilfe könnte das Projekt nicht organisiert werden.

Auch für die Gemeinde Scheffau, so Bürgermeister Christian Tschugg, ist und bleibt dieser Austausch jährlich ein unvergessliches Erlebnis. Die Gemeinde selbst, das Tourismusbüro, der Skiverleih und die Skischule sowie die Betreiber des Skiliftes und das Hotel „Weberbauer“ gewähren den Organisatoren jedes Jahr ihre volle Unterstützung. Ohne sie wäre ein solches Projekt nicht denkbar.

Bereits in diesen Tagen wird das Projekt für das kommende Jahr von Franz-Joseph Vandenhirtz minutiös vorbereitet. Hotel, Schneeschule sowie alle anderen Aktivitäten in Österreich sind bereits unter Vertrag. Aber nur durch die jährliche finanzielle Unterstützung der Kiwaner und der Alpentage ist ein solches Projekt realisierbar.

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