„Train Kids“ fesselte die Schüler

Dirk Reinhardt ist ein in Münster lebender Jugendbuchautor, dessen 2015 erschienenes, spannendes Jugendbuch „Train Kids“ zahlreiche Auszeichnungen einheimste (u.a. den Friedrich-Gerstäcker-Preis 2016). Eine authentische Figurenzeichnung und ein mitfiebernder Schreibstil zeichnen diesen Roman aus und machten ihn auch deshalb sicherlich zu einem Bestseller.

Vom 11. bis zum 13. März weilte Dirk Reinhardt in Ostbelgien und besuchte in diesen Tagen fünf Sekundarschulen, davon vier im Norden und eine im Süden der DG. Gestartet wurde in der Mediothek der Pater-Damian-Sekundarschule Eupen, wo er am Montagvormittag zwei Lesungen für insgesamt sechs Klassen des dritten Jahres hielt.

Die Schüler hatten im Vorfeld das Buch „Train Kids“ als Klassenlektüre im Deutschunterricht gelesen und deshalb gab es auch ihrerseits einige Präsentationen, die sie dem Autor vor Beginn seiner Lesung vorstellten.

Dirk Reinhardt wurde durch einen „GEO“-Artikel auf das Thema seines Buches gebracht, in dem über die abenteuerlichen und oft sogar lebensgefährlichen Reisen junger Flüchtlinge aus Amerika berichtet wird. Seine fünf jugendlichen Protagonisten Miguel, Fernando, Ángel, Emilio und Jaz gehören zu diesen Migranten und verlassen ihre Heimat in verschiedenen Ländern Mittelamerikas, um in das „gelobte Land“ im Norden, die USA, zu gelangen.

Auf Zügen führt sie ihre Reise quer durch Mexiko und dabei geraten sie nicht nur einmal in bedrohliche Situationen, die ihnen alles abverlangen, fast sogar das Leben kosten.

Dirk Reinhardt war zur Recherche des Themas selbst mehrere Wochen in Mexiko und hatte Kontakt zu solchen Flüchtlingen, aber auch zu Flüchtlingshelfern, die ihnen immer wieder ein wenig Hoffnung und Mut zurückgeben, wenn sie schon fast am sprichwörtlichen Ende ihrer Reise und Kräfte sind.

In seiner Lesung berichtete Dirk Reinhardt über seine Reiseerlebnisse im Süden Mexikos, las einige spannende Passagen aus seinem Werk vor und stand den Schülern Rede und Antwort. Abschließend signierte er noch mitgebrachte Exemplare seines Werkes.

Weitere Stationen in Ostbelgien waren noch das César-Franck-Athenäum in Kelmis, das Robert-Schuman-Institut und das Kgl. Athenäum in Eupen sowie die Maria-Goretti-Schule in St. Vith.

Auch sein neuester Roman „Über die Berge und das Meer“, der noch ganz aktuell im letzten Monat erschienen ist, greift die Flüchtlingsthematik wieder auf, verlagert den Fokus und die Geschichte aber diesmal auf den eurasischen Kontinent, ausgehend von Afghanistan.

Auf der Leipziger Buchmesse war er vom 21. bis 24. März mit diesem Werk selbstverständlich auch vertreten.