Neues Kapitel in der Tourismusentwicklung Ostbelgiens

<p>Das Hohe Venn gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Ostbelgien.</p>
Das Hohe Venn gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Ostbelgien. | Foto: David Hagemann

In einer Mitteilung aus dem Kabinett der Ministerin heißt es, dass in den letzten fünfzehn Jahren die Destination Ostbelgien, dank der Entwicklung einiger Speerspitzenprojekte an Attraktivität gewonnen habe: die Vennbahn, die Mountainbike Challenge Stoneman Arduenna und der Fernwanderweg Venntrilogie seien Produkte, die Gäste aus dem In- und Ausland anziehen würden. All diese Projekte seien unter anderem gefördert worden, weil das letzte Leitbild Tourismusentwicklung Ostbelgien 2025 den Wander-, Rad- und Naturtourismus als Herzstück der Destination definiert habe. Die Branche sei dynamisch, müsse sich möglichst an den wandelnden Bedürfnissen der Gäste orientieren und ihre Angebote stets weiterentwickeln. Deshalb sollen die ostbelgischen Tourismusakteure sich in einer gemeinsamen neuen Vision wiederfinden, um Innovation im Sektor zu fördern und die Destination im Wettbewerb weiter zu stärken. Aus diesem Grund habe Ministerin Isabelle Weykmans beschlossen, eine neue Tourismusstrategie für die Region zu entwickeln. „Ein partizipativer Prozess wird im Mai 2024 eingeleitet. Die Beteiligung der Tourismusagentur Ostbelgien, der Gemeinden und aller Tourismusakteure ist von entscheidender Bedeutung. Ihre Einsichten, Ideen und Rückmeldungen werden maßgeblich dazu beitragen, eine Strategie zu entwickeln, die unsere Tourismusdestination weiter stärkt und voranbringt“, erläutert sie in dem Schreiben.

„Wir müssen den Zusammenhalt nach innen stärken, um nach außen kraftvoller aufzutreten. Stabilität und Qualität des touristischen Angebotes schaffen dabei die Voraussetzung dafür, dass unsere Region als attraktives Reiseziel auf dem Markt bestehen bleibt“, wird die Direktorin der Tourismusagentur Ostbelgien, Sandra De Taeye, in der Mitteilung zitiert. Um sicherzustellen, dass dieser Prozess professionell und erfolgreich verlaufe, sei ein Dienstleistungsauftrag vergeben worden an die dwif-Consulting GmbH mit Sitz in Berlin und München, ein Experte im Bereich Tourismusberatung, die diesen Prozess fachlich begleiten würden. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und anderen Tourismusakteuren werde in jeder Phase von entscheidender Bedeutung sein, um eine Strategie zu entwickeln, die die Bedürfnisse und Interessen der gesamten Region widerspiegelten. Die Erstellung der Tourismusstrategie erfolge in mehreren Phasen. Zunächst werde anhand bestehender Erkenntnisse, strategischer Grundlagen und aktueller Trendanalysen ein Grundlagendokument erstellt. Am 6. und 7. Mai 2024 sollen dann zweisprachige partizipative Fachtagungen stattfinden. Alle Bürgermeister, Tourismusschöffen, Beherbergungsbetreiber, und Vertreter von Touristinformationsstellen, von Verkehrsvereinen, von touristischen Ausflugszielen und von den Forstverwaltungen der neun deutschsprachigen Gemeinden sowie der Gemeinden Malmedy und Waimes sind laut Kommuniqué dazu eingeladen sich zu beteiligen. Die Fachtagungen zielten darauf ab, die Bedürfnisse und Ideen der verschiedenen Akteure in die neue Strategie einfließen zu lassen. Die Endredaktion des Strategieplans finde im zweiten Halbjahr 2024 statt und das finale Strategiepapier soll im Herbst 2024 vorgestellt werden, heißt es abschließend.

Die Tourismusakteure können sich bei Fragen telefonisch unter 087 876 778 oder per Mail, karla.buex@dgov.be, an Karla Büx im Ministerium der DG wenden. (red/kupo)

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