Führung verspielt: AS Eupen kassiert Niederlage bei RWDM

Das zweite Duell des 2. Spieltages findet erst am Sonntag statt: Charleroi ist um 16 Uhr in Kortrijk zu Gast. Und das Spiel ist auch für die AS von großer Bedeutung: Sollte Kortrijk einen Punkt holen, rutschen die Ostbelgier auf den letzten Tabellenplatz ab.

So ist der Stand am Samstagabend: 1) Charleroi (30 Punkte), 2) RWDM (27), 3) AS Eupen (25), 4) Kortrijk (25)

RWDM 3:1 AS Eupen

Bei Eupen wechselte das Trainerduo Andersen-Fèvre im Vergleich zum 1:1 gegen den KV Kortrijk auf drei Positionen: Für Davidson (krank) spielte der 19-jährige Youndje zum ersten Mal von Anfang an, während der gegen Kortrijk erfolgreiche Charles-Cook im Sturm den Vorzug gegenüber Bartosz Bialek erhielt. Gabriel Slonina stand nach überstandener Verletzung wieder im Tor. Möhwald fehlte derweil erneut im Kader, Nuhu saß nach seiner Nicht-Nominierung gegen Kortrijk immerhin wieder auf der Bank.

Beim „Geisterspiel“ in Molenbeek waren Torchancen zunächst Mangelware, beide Mannschaften sorgten für eine durchwachsene Anfangsphase. Eupen hatte zwar etwas mehr Zug zum gegnerischen Tor, erspielte sich aber zunächst keine Torchance. In der 25. Minute bot sich den Gästen dann dennoch die Riesengelegenheit auf die Führung: Charles-Cook drang mit Tempo in den Strafraum ein, ehe er nach einem leichten Kontakt mit Biron zu Fall kam. Schiedsrichter Van Damme zeigte sofort auf den Punkt , Magnée traf eiskalt zum 1:0 für die „Pandas“.

<p>Gary Magnée brachte die AS Eupen in der 25. Minute per Elfmeter in Führung.</p>
Gary Magnée brachte die AS Eupen in der 25. Minute per Elfmeter in Führung. | Foto: David Hagemann

Wirklich spektakulär wurde die Partie auch nach dem ersten Treffer nicht – und dennoch kassierte Eupen noch vor der Pause den Ausgleich. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Keita hatte Schiedsrichter Van Damme zunächst nicht auf Elfmeter entschieden, sah sich die Szene dann aber am Bildschirm an und nahm seine Entscheidung zurück: Handelfmeter für RWDM. Slonina parierte erst gegen Gueye, war dann beim Nachschuss von Abe jedoch chancenlos (42.). Eupen protestierte, dass der Torschütze beim Strafstoß zu schnell in den Strafraum gelaufen war, der VAR gab dann jedoch grünes Licht und das 1:1 zählte.

(Meldung wird unter dem Video fortgesetzt)

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war das Spiel gedreht: Eupen ließ sich auskontern, Mercier spielte rechts raus auf Alberto, der wiederum punktgenau auf Abe flanken konnte. Der Japaner köpfte sicher zum 2:1 ein. Eupen stand nun unter Druck und kassierte wenig später um ein Haar das 3:1, als mehrere Spieler von RWDM eine flache Hereingabe verpassten.

Auf der Gegenseite hatte Amadou Keita in der 63. Minute die große Chance für Eupen auf den Ausgleich liegen, als er den Ball im Strafraum verfehlte – das hätte das 2:2 sein müssen. Kurz darauf kamen Bialek und Bitumazala für Keita und Déom in die Partie, die Gäste verstärkten somit ihre Offensive. Chancen waren inzwischen wieder selten geworden – dabei hatten die Gäste nahezu alle verfügbaren Offensivspieler auf dem Platz stehen.

So lief den Gästen langsam, aber sicher die Zeit davon. Mehr noch: Gueye traf in der 83. Minute zum 3:1 für RWDM. Eupen versucht es weiter, erspielte sich aber keine richtige Chance. In der 88. Minute erhielt die AS dann nach einem Foulspiel an Bialek einen weiteren Elfmeter. Wieder trat Magnée an, diesmal scheiterte er jedoch an Hubert – für Eupen hatte die Szene beinahe Symbolcharakter. So blieb es beim 3:1 in Molenbeek. Die AS Eupen ist am kommenden Wochenende (So., 19.15 Uhr) in Charleroi zu Gast. (mn)

Namen & Fakten

AS Eupen: Slonina - Youndje (75. Nuhu), Filin, Palsson, Lambert, Magnée - Déom (60. Bitumazala), Baiye, Keita (60. Bialek) - Charles-Cook, Emond

Tore: 0:1 Magnée (25., Foulelfmeter), 1:1 Abe (42.), 2:1 Abe (55.), 3:1 Gueye (83.)

Kommentare

  • .. wenn man sich die Liveticker, schon während der ganzen Saison verfolgt hat, der muss kein Fußballexperte sein, da fehlt vor allem ein Knipser, der dann auch mal aus nichts ein Tor hinbekommt, aber das scheint den Profis heutzutage nicht mehr zu liegen...

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