Cannabis-Legalisierung in Deutschland - Vivant fordert vermehrt Maßnahmen zur Prävention

<p>Cannabispflanzen</p>
Cannabispflanzen | Foto: dpa

„Für die Bewältigung des Drogenproblems ist Aufklärung ein wesentlicher Aspekt, und die sollte in der Schule beginnen“, so Alain Mertes weiter.

Vivant habe Regierung und Parlament der DG bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, „dass der Drogenhandel sogar im Schulumfeld zunehmend blüht“, so Mertes wörtlich. Konsumenten würden immer jünger, es würden immer mehr und die Anzahl süchtig machender Substanzen und deren Stärke würden ebenfalls weiter zunehmen, ist in der Mitteilung zu lesen.

Mit Änderung der Rechtslage in Deutschland werde der Konsum und Erwerb von Cannabis vereinfacht. Es seien gerade die Minderjährigen, die vor Drogen und eben auch Cannabis besonders geschützt werden müssten. „In St.Vith ist es bereits zu Messerstechereien mit Todesfolge gekommen, die sich im Drogenmilieu abspielten. Schüler aus dem 2. Sekundarschuljahr berichten, dass eine Vielzahl von Drogen von Mitschülern angeboten und in ihrem Umfeld auch regelmäßig Drogen konsumiert werden. Kenner der Szene vermuten, dass auf Jugendbällen und Jugendpartys etwa zwei Drittel der Besucher illegale Drogen konsumieren. Sie behaupten, dass die Polizei den Kampf gegen illegale Drogen längst verloren habe und damit der Staat insgesamt“, behauptet wiederum Alain Mertes in dem Schreiben.

Er fordert deshalb, dass Schulen in der DG zu Suchtpräventionsmaßnahmen verpflichtet werden sollen, und betont die Notwendigkeit angemessener Ressourcen für diese Aufgaben. Er kritisiert Sozialisten, Grüne und Liberale für ihre Haltung zur Drogenpolitik, insbesondere den Vorschlag von Föderalminister Pierre-Yves Dermagne (PS), Cannabis-Delikte nicht mehr zu verfolgen, und warnt vor den Gefahren einer Verharmlosung durch Legalisierung. Vivant spreche sich daher „nach wie vor deutlich gegen eine Legalisierung von Cannabis aus“. (red/kupo)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment