Zur letzten Gemeinderatssitzung in Lontzen

Bürgermeister Thevissen nutzte den von ihm selbst vorgebrachten Punkt einer „Mitteilung“ zu einem politischen Rundumschlag im Gemeinderat, von dem selbst die Presse nicht verschont blieb, die angeblich „Fakenews“ verbreite. Es ging um die Folgen der Standortverschiebung der Schulen in Walhorn und Lontzen. Eine Stellungnahme der Opposition war nicht gestattet. Er versucht, vollendete Tatsachen zu schaffen, wo am Ende die Kinder und Familien die Leidtragenden sein werden, anstatt vorher die Bevölkerung zu befragen. Hier wäre die Union anders vorgegangen und hätte die Bürger, vor allem die Eltern einbezogen über eine Bürgerbefragung. Wir bemängeln diese mangelnde Einbeziehung der Bevölkerung.

Auch wenn es kein Dutzend Kinder sind, die die Schule UND den Kindergarten Lontzen verlassen haben, reduzieren die Abgänge (ich kenne persönlich sieben oder acht Kinder) die globale Anzahl Kinder in der Schule Lontzen. Und eigentlich ist das eine Bestätigung unserer Überzeugung, die wir immer wieder vertreten haben. Die Schule Lontzen hat, mit dem Wachstum der Ortschaft, das Potenzial zu wachsen und dadurch mehr Lehrpersonal zu bekommen, besonders in der Primarschule. Das Gleiche gilt für Walhorn.

Und gerade das kann die Probleme der größten Klassen lösen, wenn man gleichzeitig bereit ist, in der Gebäudeinfrastruktur und Gelände zu investieren. Dies hatten wir Ende der letzten Legislaturperiode vorbereitet. Wir hatten Kontakte mit den Eigentümern der Gelände, und ein Vorprojekt einer bedeutenden Vergrößerung des Kindergartens Lontzen lag vor. Wir hätten agiert und das Gelände gekauft. Patrick Thevissen hat es leider nicht rechtzeitig getan. Jedes Dorf verdient einen Kindergarten und eine Primarschule. Selbstverständlich würden wir aber eine Rückkehr zu zwei Schulen in Walhorn und Lontzen sanft und überlegt angehen. Dies verdienen die Kinder und die Eltern. Und die Bemerkung des Bürgermeisters zu einem anderen Punkt des gleichen Gemeinderates, dass ihn „die Meinung eines Ratsmitgliedes nicht interessiert“, ist ein weiterer Beweis von Überheblichkeit und Mangel an Respekt.

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