Druck nimmt wieder zu: AS Eupen verliert Kellerduell in Charleroi

<p>Druck nimmt wieder zu: AS Eupen verliert Kellerduell in Charleroi</p>
Foto: David Hagemann

Dadurch bleibt der Zähler der AS bei 21 Punkte stehen, während OH Löwen mit einem 2:1 gegen Genk drei ganz wichtige Punkte holt und mit Eupen gleichzieht. Sicher ist: Vor dem Heimspiel gegen den KV Mechelen (So., 16 Uhr) nimmt der Druck auf Eupen wieder zu.

SC Charleroi 1:0 AS Eupen

Never change a winning team: Zum wichtigen Spiel in Charleroi baute AS-Trainer Florian Kohfeldt seine Mannschaft nicht um, vertraute stattdessen auf die Spieler, die am Sonntag gegen den FC Antwerp gestartet waren. Während u. a. mit Keita, Charles-Cook, Pantovic und Kral mehrere gute Optionen auf der Bank saßen, fehlte Renaud Emond (krank) komplett im Eupener Kader.

Foto: David Hagemann

Gegen das punktgleiche Charleroi startete Eupen ordentlich: In der Defensive stand die AS mit Lambert, Palsson und Paeshuyse gut, versteckte sich aber keineswegs in der eigenen Hälfte. In der 8. Minute wurde ein Schussversuch von Finnbogason abgeblockt, auch im Anschluss hatten die Gäste mehr, bis zu 65 Prozent, Ballbesitz und wirkten mit zwei Siegen im Rücken frischer als Charleroi.

Zu klaren Torchancen führte das zunächst nicht, dafür sorgte Nuhu in der 24. Minute nach einer guten Kombination mit einem Distanzschuss für ein erstes Ausrufezeichen der AS Eupen. Charleroi spielte sich nach 31 Minuten erstmals zwingend in den Eupener Strafraum: Bernier setzte sich gegen Davidson durch, verfehlte das Tor jedoch recht deutlich. 

Foto: David Hagemann

Fünf Minuten später war Eupen bei insgesamt wenig gutem Fußball wieder an der Reihe: Finnbogason legte per Kopf auf Déom ab, der im Duell mit Patron den einen Schritt zu spät und so nicht zum Abschluss kam. Sekunden vor der Halbzeitpause hatte Eupen dann Glück: Nach einem Ballverlust von Finnbogason knallte Van Cleemput den Ball an die Latte - da fehlten Zentimeter zum Rückstand der AS. 

Eupen hatte nach der Pause deutlich größere Probleme.

Nach dem Seitenwechsel machte Charleroi mehr Druck, Eupen stand zunächst weiterhin gut. Bis auf einen von Slonina abgewehrten Distanzschuss ließ die AS nichts zu, wurde in der Offensive aber selbst auch kaum gefährlich. Hektisch wurde es nach genau einer Stunde: Slonina verlor vor dem eigenen Strafraum den Ball, bügelte seinen Fehler dann aber mit viel Mühe wieder aus.

Foto: David Hagemann

Kurz nachdem ein nun unter Druck stehendes Eupen zweifach gewechselt hatte, traf Guiagon aus 13-14 Metern zum 1:0 für Charleroi. Der VAR prüfte ein mögliches Handspiel lange, ehe Schiedsrichter D’Hondt den Treffer gab. Eupen drohte nun eine Niederlage, die Gäste reagierten mit einem Schuss von Magnée. Genau zehn Minuten nach dem 1:0 verpasste Charleroi mit dem zweiten Lattentreffer des Abends die Entscheidung, diesmal hatte Heymans „abgezogen“.

Und Eupen? Die Gäste, bei denen auch Keita in der 79. Minute eingewechselt wurde, taten sich weiter schwer in der Offensive. In der Schlussphase und der insgesamt mehr als sieben Minuten langen Nachspielzeit machte die AS mehr Druck – und forderte in der 93. Minute ohne Erfolg einen Handelfmeter. Mit der letzten Aktion scheiterte der eingewechselte Youdje aus geringer Distanz, ließ so mit einer 100-prozentigen Chance das 1:1 liegen. Allerdings ging zeitgleich am Seitenrand die Fahne des Linienrichters nach oben. Ob sein Treffer ohnehin nicht gezählt hätte? Es blieb jedenfalls beim 1:0 für Charleroi.

Namen & Fakten:

AS Eupen: Slonina - Lambert, Palsson, Paeshuyse (87. Kral) - Magnée, Baiye (79. Keita), Davidson (87. Youndje), Möhwald, Déom (65. Pantovic) - Nuhu, Finnbogason (65. Charles-Cook)

Tor: 1:0 Guidagon (66.)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment