Jolyn Huppertz kündigt neue Bürgerliste „Viva Ostbelgien“ an

<p>Jolyn Huppertz beabsichtigt für die DG-Wahlen im Juni eine eigene Liste zu gründen.</p>
Jolyn Huppertz beabsichtigt für die DG-Wahlen im Juni eine eigene Liste zu gründen. | Foto: privat

Die neue politische Bewegung „Viva Ostbelgien“ soll eine Alternative zu den etablierten Parteien darstellen und sich in der politischen Mitte positionieren, heißt es in dem Schreiben. Huppertz betonte, dass die Liste „das Wohl der gesamten Gemeinschaft von Ostbelgien im Fokus hat“. Sie kritisiert veraltete Parteistrukturen und Ideologien, die ihrer Meinung nach „nicht mehr zeitgemäß“ sind und „der Demokratie schaden“. Stattdessen plädiert sie für transparente und nachvollziehbare politische Prozesse.

Der Name „Viva“ sei bewusst gewählt, um „die Lebensfreude und Einzigartigkeit Ostbelgiens“ zu unterstreichen und „eine offene Haltung gegenüber benachbarten Regionen und Gemeinden“ zu symbolisieren. „Viva Ostbelgien“ ziele darauf ab, „eine Politik des Zusammenhalts und der Zusammenarbeit zu verfolgen, unabhängig von alten Parteistrukturen oder Ideologien“. Das Hauptziel der Bewegung sei es, „bestehende Probleme zu lösen und keine neuen zu schaffen“. Huppertz hebt hervor, dass es wichtig sei, Probleme zu thematisieren, Ungerechtigkeiten zu hinterfragen und anzuprangern.

<p>Das Logo der neuen Liste „Viva Ostbelgien“</p>
Das Logo der neuen Liste „Viva Ostbelgien“ | Grafik: privat

Die Bewegung setze sich dafür ein, die Ängste und Nöte der Bevölkerung ernst zu nehmen und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt ihrer politischen Agenda zu stellen. „Viva Ostbelgien“ wolle eine offene, transparente und bürgernahe Politik fördern und eng mit den Menschen in der Gemeinschaft zusammenarbeiten, um optimale Lösungen zu finden. Der Ansatz basiere auf pragmatischen Lösungen, unabhängig von politischen Parteien oder alten Gräben, heißt es. Huppertz erwähnt in dem Schreiben zudem die Notwendigkeit einer neuen Generation in der Politik, die Zusammenhalt und Zusammenarbeit als Kernziele sehe. Die Gemeinschaft verdiene ihrer Ansicht nach eine Politik, die sich für das Wohl aller einsetzt.

In den kommenden Wochen sollen weitere Kandidaten vorgestellt und detailliertere Informationen über die Pläne und Ziele der Bewegung veröffentlicht werden. „Viva Ostbelgien“ stehe für eine klare Vision von Gemeinschaft und Zusammenarbeit, „um eine bessere Zukunft zu gestalten“, heißt es abschließend. (red/kupo)

Kommentare

  • Kernsatz: "eine Politik, die sich für das Wohl aller einsetzt."
    Das hört sich ja gut an. So wie das "Wort zum Sonntag" oder "Allen wohl und niemand wehe".
    Wer würde dem nicht zustimmen?
    Warten wir also das konkrete Programm ab, bevor wir urteilen.

    "Pragmaische Lösungen" solle es geben? Nun haben die die Tücke, dass die einen dafür sind, wenn sie Vorteile davon haben, während die anderen dann naturgemäß dagegen opponieren
    Es allen recht zu machen, hat noch niemand geschafft.

    In einer Demokratie repräsentiert eine "Partei" immer nur einen Teil der Wähler, sonst wäre es ja eine SED, und selbst dort hängte man sich das Mäntelchen der Blockparteien um.

    Auch Kompromisse, also Abstriche an den eigenen Forderungen, gehören zum Alltag einer auf Koalitionen aufgebauten Regierungsform. Wobei man die eigenen Anhänger verärgert, ohne die Gegner zu gewinnen.

    Der Name der zukünftigen Partei "VIVA Ostbelgien" erinnert an etwas. Woran nur?
    Ach ja, an "VIVANT Ostbelgien".

    Es fehlen jetzt eigentlich nur noch die Parteien "VIVAT Ostbelgien", "Gegenpol Ostbelgien" der Herren Scholzen & Co. und die "Anti-Impf-Partei" von Dr. Meyer, nachdem Herr Schmitz bereits mit seiner "Liste dg24" die Parteienlandschaft aufgemischt hat.

    Aber ob "Ostbelgien" mit einer solchen Aufsplitterung der Parteienlandschaft wirklich gedient wäre?
    Nun gibt es aber auch auf Ebene der DG die Fünf-Prozent-Hürde, die es für die Neulinge erst mal zu überwinden gilt. Viel Erfolg !

  • Nun lasst die junge Dame doch mal machen. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen.

  • Es ist in einer Demokratie legitim, neue politische Parteien oder Bewegungen zu gründen und diese und ihr gesellschaftpolitisches Projekt zur Wahl zu stellen. Oder einfach nur sich selbst…
    Welches dieses Projekt ist und ob es ein solches überhaupt gibt, das sich von den aktuellen im PDG vertretenen Parteien unterscheidet, wird bisher weder bei Frau Huppertz noch bei Herrn Schmitz deutlich.
    Ihrem Mut, sich dem Wählervotum zu stellen gebührt ohne Frage Respekt.

    Wer als politischer Akteur weder bei der CSP, ECOLO, PFF, ProDG und Vivant eine politische Heimat findet, noch glaubt, seine politischen Vorstellungen dort einfließen lassen und umsetzen zu können, muss notwendigerweise inhaltlich-programmatisch oder in der Art und Weise, Politik gestalten zu wollen vorhaben, neue Wege zu gehen.

    Ohne infrage stellen zu wollen, dass dies bei Frau Huppertz und Herrn Schmitz der Fall ist, lassen deren bisherige politische Aktivitäten jedoch eher darauf schließen, dass es sich bei beiden um „Einzelkämpfer“ handelt, die sich in bestehende Parteistrukturen nicht einfinden können und wollen.
    Frau Huppertz hat der CSP den Rücken gekehrt, weil man sie für die anstehenden PDG-Wahlen (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr berücksichtigen wollte.

    Dass G. Schmitz bei Vivant nicht fündig wurde verwundert, gibt es da doch u.a. was die Haltung in der Corona-Pandemie, den Hang zu Verschwörungserzählungen und querulantem Getöse betrifft, unübersehbare Schnittmengen.
    Dies wurde in der Agitation von Herrn Schmitz im Kampf um seine sakrosankte individuelle Freiheit deutlich, bei der er sich in 1000 Kommentaren unablässig gegen alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wehrte, Zweifel sähte oder mit Aluhutträgern, Corona-Leugnern, Reichsbürgern in Berlin aufmarschierte. Zusammen übrigens Vivant-Aktivisten, -Vivant-Masken- und -Impfgegnern.

    „Lassen wir sie mal machen“ und warten wir ab, ob das von Frau Huppertz oder Herrn Schmitz unterbreitete Angebot eine inhaltvolle politische Alternative darstellt.

    Zweifel sind jedoch erlaubt und nicht unbegründet.

  • Sehr geehrter Herr Leonard,

    Gehen Sie systematisch Menschen aus dem Weg, die anderer Meinung sind als Sie? Wie wollen Sie dann z.b. extremistisches Gedankengut bekämpfen? Durch Ausgrenzung, Dämonisierung etwa?

    Übrigens Ihre gebetsmühlenartig wiederholten Beschimpfungen aller Andersdenkenden in Sachen Corona-Politik erinnern daran, wie wichtig eine ehrliche Aufarbeitung von Letzterer ist, um der Spaltung der Gesellschaft entgegen zu wirken. Und ja, in diesem Punkt bin ich mit Vivant einig.

    Weitere Informationen bzgl. meiner Kandidatur für das PDG finden Sie im Internet. Einfach nach "Liste24.dg" googeln.
    Sie werden dort, wie auch in meinen "1000 Kommentaren" keinen einzigen Hinweis finden, der Ihre Unterstellung, dass ich Verschwörungstheorien zugrnejgt sei, rechtfertigt.

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