Euthanasiegesetz

Euthanasie und Abtreibung beinhalten eine gesellschaftliche Bankrotterklärung. Im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK, Nr. 2277) heißt es: „Eine Handlung oder Unterlassung, die von sich aus oder der Absicht nach den Tod herbeiführt, um dem Schmerz ein Ende zu machen, ist ein Mord, ein schweres Vergehen gegen die Menschenwürde und gegen die Achtung, die man dem lebendigen Gott, dem Schöpfer, schuldet (…)“

Die Kirche hat hierzu nie etwas anderes gelehrt, weiß sie doch, wie jeder Christ, dass Gott alleine Herr über Leben und Tod ist. Der heilige Papst Pius X betete Folgendes: Herr, mein Gott, schon jetzt nehme ich den Tod, wie er auch nach Deinem Willen mich treffen mag, mit all seinen Ängsten, Peinen und Schmerzen aus Deiner Hand ergeben und willig an.

Kommentare

  • Nun kann man zu den Themen Abtreibung und Euthanasie sicher unterschiedlicher Meinung sein.
    Zu „glauben“, dass Leid und Schmerzen, zumal bei unheilbaren Krankheiten, der Menschenwürde zuträglich sind, wage ich zu bezweifeln.

    Dass irgendein übernatürliches Wesen, „Herr über Leben und Tod“ sein soll, mag wohl in auch aus diesem Grund immer leerer werden Kirchen gelehrt werden.
    Falls dies so sein sollte ist dieser „Herr“, der offensichtlich seinen Spaß daran hat, Menschen (auch Kinder) mit Schmerzen zu quälen, leiden und sterben zu sehen oder für einen Teil von Ihnen „die nicht würdig sind unter sein Dach zu kommen“ noch ein nettes Fegefeuerchen oder eine ewige Hölle bereithält, wohl nichts anderes als ein boshafter Sadist.

    Wie sonst ließen sich auch die hundertmal von durch Gott befohlenen Morde und Völkermorde sowie die 600 weiteren Morde und Massenmorde und die rund 1000 Zorn- u. Strafaktionen eines blindwütigen Gottes in der (göttlich inspirierten) Bibel erklären?

    Diesem Gott schuldet kein Mensch Achtung. Im Gegenteil, Verachtung, Ablehnung, vor allem aber Aufklärung derjenigen, die nicht wissen (wollen), was ihre „Heilige Schrift“ an menschenunwürdigen Grausamkeiten für sie bereit hält.

    „Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?
    (Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)

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