Vortragsabend

Sehr geehrte Redaktion, ich habe mit großem Interesse den Artikel über unseren Vortragsabend der Lupe am 11.01.2024 über die Kilimandjaro-Besteigungen von Maik Göbbels im Grenzecho gelesen. Allerdings bin ich nicht glücklich über einige Aussagen, die in dem Artikel wiedergegeben werden und den Zusammenhang des Gesagten vermissen lassen.

Insbesondere die Äußerungen wie „die Menschen leben im Hier und jetzt und sind glücklich damit“, „Wenn man denen 1.000€ gibt, dann kommen die in ein paar Wochen nicht mehr“ und „Die Menschen nehmen es, wie es kommt und sind immer gut gelaunt“ werfen ohne den Kontext des Gesagten ein problematisches Licht auf das Verständnis von Afrikaner*innen und ihrer Lebensrealität.

Diese Aussagen ohne Kontext vermitteln ein unvollständiges Bild des Gesagten. Eine angemessene Interpretation ist für die Leser*innen welche den Vortrag nicht besuchten, so leider nicht möglich. Ohne den vollständigen Kontext können solche Aussagen leicht missverstanden oder falsch interpretiert werden. Für die Lupe und mich ganz persönlich ist eine kritische Selbstreflexion darüber, wie wir als Gesellschaft mit solchen Themen umgehen, sehr wichtig.

Wir müssen uns bemühen, die Vielfalt und Komplexität afrikanischer, aber auch anderer Gesellschaften anzuerkennen und respektvoll zu behandeln. Wir werden wie bisher unsere kritische Haltung pflegen und bei zukünftigen Berichterstattungen und Vorträgen über Reisen uns um einen differenzierten Blick auf die Realitäten vor Ort bemühen und hoffen, dass auch die Presse dies in Zukunft bei ihrer Berichterstattung macht.

Mit freundlichen Grüßen,