Claudia Niessen: „Pöblern nicht den Platz überlassen“

<p>Eupens Bürgermeisterin Claudia Niessen (Ecolo)möchte die Stadt für die Zukunft rüsten.</p>
Eupens Bürgermeisterin Claudia Niessen (Ecolo)möchte die Stadt für die Zukunft rüsten. | Archivfoto: David Hagemann


Sie bewerben sich um Ihre eigene Nachfolge. Haben Sie mit sich gerungen?

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?
Zugang zu allen digitalen Inhalten bereits ab 13,10 € pro Monat!
Jetzt bestellen
Bereits abonniert?

Kommentare

  • Wenn eine Bürgermeisterin bei einer Prinzenproklamation ausgebuht wird, sagt dies wohl mehr über buhende Karnevalisten aus, als über die Bürgermeisterin.
    Hier wird ein Feindbild geschaffen, dass dem Einsatz von Claudia Niessen für die Stadt und die Einwohner einfach nicht gerecht wird.

    Dass reaktionäres und einfältig populistisches aber auch demokratiezersetzendes Gehabe in unserer Gesellschaft immer weitere Kreise zieht, kann man in den „sozialen Medien“ zu jeder Tageszeit beobachten.
    In unserem Nachbarland formt sich quer durch die Gesellschaft Widerstand gegen deren politische „Vertreter“ und es gehen Menschen auf die Straße, um… den Anfängen zu wehren.

    Mann kann nur hoffen, dass der Wahlkampf in den kommenden Wochen nach dem Fauxpas des Bürgermeisterkandidaten der CSP, der den Schreihälsen und einer auf persönlicher Ebene geführten Kampagne Legitimation verleiht, wieder in ein sachliches Fahrwasser findet.
    Eine Entschuldigung von Herrn Lennertz wäre dafür sicher hilfreich.

  • Herr Leonard,wenn eine Bürgermeisterin auf einer PRIPRO ausgebuht wird sagt wirklich viel aus,und zwar das Sie nicht mehr erwünscht ist.
    Nur Sie scheint es nicht verstehen zu wollen.Sie hat soviele Entscheidungen an den Bürgern vorbei getroffen ,obwohl Sie behauptet Bürgernah zu sein ,könnte man fast behaupten das Sie Ihre Entscheidungen den Leuten aufzwingt,egal mit welchen Mitteln .
    Sie ist als Bürgermeisterin dafür da mit den Eupnern zu planen,und nicht die Stadt nach Ihren Vorstellungen zu planen.

  • Herr Reip, ich glaube, da haben Sie etwas Grundsäzliches an der Demoratie nicht verstanden:

    Der Bürgermeisterin wurde von den W¨ählern (!) ein Mandat erteilt, um die Stadt zu gestalten...!

    Das Totschalg-Nullargument "am Bürger vorbei" ist hohle weil unbegründete populistische Stimmungsmache von denen, die einfach nur mit einer Politik nicht einverstanden sind.

    Denken Sie, es bringt die Welt voran, wenn man schlichtweg alle diejenigen lauthals ausbuht, mit denen man nicht einverstanden ist? Haben Sie das mal mit der Kinderg¨ärtnerin, dem Finanzbeamten, ihrem Arzt oder dem Stadtarbeiter versucht?
    Und was erwarten Sie denn eigentlich - dass eine Bürgermeisterin einer Stadt bei einem so kulturell und sozial gewichtigen Ereignis wie der Prinzenproklamation einfach zu Hause bleibt? Wie groß wäre denn dann erst der Aufschrei?

    Vielleicht einfach mal den Ball flach halten und miteinander reden, anstatt direkt loszupöbeln und zu buhen.

  • Position zum Respektvollen Umgang in der politischen Debatte

    In der aktuellen politischen Landschaft beobachten wir eine zunehmende Tendenz zu polarisierenden und respektlosen Verhaltensweisen, die sich in den jüngsten Ereignissen um die Bürgermeisterin bei einer Prinzenproklamation widerspiegelt. Es ist bedenklich, dass gesellschaftliche und politische Meinungsverschiedenheiten zunehmend durch Pöbeleien und öffentliche Demütigungen statt durch konstruktive Dialoge ausgetragen werden.

    Es ist unbestreitbar, dass in einer Demokratie Meinungsvielfalt und Kritik an politischen Entscheidungsträgern essentiell sind. Jedoch sollte diese Kritik immer auf sachlicher und respektvoller Ebene stattfinden. Die Tatsache, dass eine gewählte Bürgermeisterin bei einer öffentlichen Veranstaltung ausgebuht wird, spiegelt nicht nur eine Missachtung ihrer Person wider, sondern untergräbt auch den demokratischen Prozess, der sie in ihr Amt gebracht hat.

    Das Ausbuhen und die Schaffung von Feindbildern, wie von Dieter Leonard und Alexander Hezel angemerkt, sind keine legitimen Mittel der politischen Auseinandersetzung. Solche Handlungen tragen nicht zur Lösung von Problemen bei, sondern vertiefen nur die Gräben zwischen verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppen. Ebenso ist es problematisch, politische Führer aufgrund von Unzufriedenheit mit bestimmten Entscheidungen pauschal abzulehnen, wie Werner Reip es tut. Dies ignoriert die Komplexität politischer Entscheidungsfindung und die Vielfalt der Meinungen innerhalb einer Gemeinschaft.

    Peter Probst hebt einen wichtigen Punkt hervor: die Notwendigkeit, den demokratischen Prozess und die Rolle von Wahlen zu respektieren. Die Meinung einer Minderheit bei einer Veranstaltung wie einer Prinzenproklamation sollte nicht als repräsentativ für die gesamte Gesellschaft missverstanden werden. Demokratie lebt von der Partizipation aller Bürgerinnen und Bürger und von der Achtung der durch Wahlen legitimierten Entscheidungsträger.

    Daher ist es entscheidend, dass wir alle – Bürger, Politiker, Medien – uns für einen respektvollen und konstruktiven Diskurs einsetzen. Differenzen sollten durch sachliche Debatten und gegenseitiges Verständnis, nicht durch Pöbeleien und persönliche Angriffe, ausgetragen werden. Nur so kann eine gesunde, demokratische Gesellschaft funktionieren, in der unterschiedliche Meinungen gehört und berücksichtigt werden und in der politische Entscheidungen im besten Interesse aller getroffen werden.

  • Herr Probst,wo steht geschrieben das man eine Bürgermeisterin/Bürgermeister auf der Pripro wählt,wenn sie schon kommentieren dann den Text lesen.Sie wurde nicht ausgebuht weil Sie dort war,sondern wegen der Unzufriedenheit der Bürger.Und na ja gewählt wurde Sie ja eigentlich nicht,sondern ins Amt geschoben.Nur wenn mir was nicht passt dann sage ich das und sogar unter meinem Namen und nicht versteckt auf OB. Das ist ja immer noch Demokratisch erlaubt,und das lasse ich mir auch von Ihnen nicht schlecht reden.Dann noch einen schönen Tag

Kommentar verfassen

6 Comments