Nach Diebstahl von Heiligenstatuen in Aldringen und Maldingen vor Gericht

Justiz

5.01.2024 um 17:25 Uhr | Lesedauer: 1 min

Ein Ehepaar aus Wetteren (Provinz Ostflandern) und ein Bekannter, der von Beruf Antiquitätenhändler ist, riskieren vor dem Strafgericht in Tongern eine Strafe zwischen 60 und 100 Arbeitsstunden für den Diebstahl und die Hehlerei von zwei Heiligenstatuen, die sich in den Kirchen von Maldingen und Aldringen befanden.

In den Kirchen von Aldringen und Maldingen wurden die Heiligenstatuen entwendet.

Das Paar war im Juni 2021 nach Maldingen gereist und hatte die Johanneskirche sowie die Kirche in Aldringen besichtigt. Der 58-jährige Mann sagte vor Gericht aus, er habe sich für den Missbrauch rächen wollen, den er als Kind durch einen Priester erlitten hatte, und entwendete aus der Kirche eine über 100 Jahre alte Matthäus-Statue. Ein Zeuge sah, wie er mit einer großen Tasche aus der Kirche flüchtete und in ein Auto stieg, das von seiner Frau gefahren wurde. Etwas später stellte sich heraus, dass auch eine Marienstatue aus der Kirche in Maldingen verschwunden war. Das Ehepaar konnte anhand der Bilder von ANPR-Kameras schnell identifiziert werden. Die beiden Werke waren mittlerweile an einen Bekannten des Paares, einen Antiquitätenhändler, verkauft worden. Dieser behauptete, nicht gewusst zu haben, dass die Statuen aus einem Diebstahl stammten, was die Staatsanwaltschaft für unmöglich hält. Dem Paar drohen Arbeitsstrafen von 75 bis 100 Stunden, dem Antiquitätenhändler eine Strafe von 60 Stunden. Alle drei könnten außerdem eine Geldstrafe von 800 Euro erhalten. Urteil am 2. Februar. (belga/arco)