Initiative für mehr Fahrrad in Aachens Innenstadt

Wie die „Aachener Nachrichten“ berichten, will man sich in Aachen vom Erfolg einer ähnlichen Initiative in der deutschen Hauptstadt Berlin inspirieren lassen. Eine Gruppe junger Leute hat sich unter dem Namen „Radentscheid — Aachen sattelt auf“ zusammengeschlossen und will auf verschiedenen Wegen eine fahrradfreundlichere Aachener Innenstadt erwirken.

Der Anteil des Fahrradverkehrs in Aachen liegt diesen Angaben zufolge seit Jahrzehnten unverändert bei rund elf Prozent. In den Augen der Initiativgruppe ist das deutlich zu wenig für dieses preiswerte, leise und emissions-freie Fortbewegungsmittel. So wie in Berlin in kurzer Zeit mehr als 100.000 Unterschriften für einen Volksentscheid zusammenkamen, will man auch in Aachen breite Unterstützung in der Bevölkerung suchen und die Politik zum Handeln zwingen. Das Ziel des sogenannten „Bürgerbegehrens“ liegt in Aachen bei 8.000 Unterschriften. Danach müssen die Forderungen im Stadtrat zur Sprache kommen. Die Initiatoren haben sich rechtlichen Beistand besorgt, um in den Prozeduren alles hieb- und stichfest zu machen.

Die konkreten Forderungen der bisher etwa 50 Mitglieder zählenden Gruppe betreffen eine bessere Verkehrsinfrastruktur für Fahrradfahrer: „Die in der Aachener Innenstadt auf die Fahrbahn gepinselten Schutzstreifen sind eher Angststreifen“, heißt es. Man fordert getrennte Fahrradspuren, die Umgestaltung von Kreuzungen, ein durchgängiges Radroutennetz und sichere, überdachte Fahrrad-Abstellplätze. (red/mako)www.radentscheid-aachen.de

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