Andreas Wellinger bleibt nach Platz drei auf Kurs

<p>Weiter vorne: Andreas Wellinger führt die Gesamtwertung der Vierschanzentournee an.</p>
Weiter vorne: Andreas Wellinger führt die Gesamtwertung der Vierschanzentournee an. | Foto: dpa

Sieger in Garmisch-Partenkirchen wurde der Slowene Anze Lanisek vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Die deutschen Skispringer müssen damit weiter auf den ersten Sieg in „GAP“ seit Sven Hannawald am 1. Januar 2002 warten.

Mit Sprüngen auf 138,0 und 137,5 Meter (291,4 Punkte) lag der 28-Jährige aus Ruhpolding nach einem spannenden Springen unter schwierigen Bedingungen umgerechnet viereinhalb Meter hinter Lanisek (295,8), der den nach dem ersten Durchgang noch führenden Kobayashi (292,6) abfing. „Andi Wellinger ist super gesprungen und super gelandet, das war das Wichtigste. Er hat das super gelöst. Die Sprünge waren auf sehr hohem Niveau. Mit dem dritten Platz bin ich sehr zufrieden“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF).

In der Gesamtwertung führt Wellinger knapp mit 1,8 Punkten – umgerechnet ein Meter – vor dem zweimaligen Tourneesieger aus Japan. „Ich fahre jetzt mit extrem guten Gefühlen nach Innsbruck, es war ein guter Start ins neue Jahr“, so Wellinger, der erstmals in Garmisch auf dem Podest stand.

Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich), der zuletzt sechsmal in Folge auf der zweiten Station der Tourneesieg verspielt hatte, patzte diesmal zumindest nicht gewaltig und wurde Sechster (276,6), liegt in der Tourneewertung aber schon über 25 Punkte (14 Meter) hinter Wellinger zurück.

Routinier Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde als Zehnter zweitbester Deutscher, Stephan Leyhe (Willingen) kam auf Rang 13. Philipp Raimund, im ersten Springen noch Sechster, schob sich mit 139,0 m im zweiten Durchgang von Platz 19 auf 15 vor. Im ersten Durchgang hatte er mit einer schwachen Landung viele Punkte liegengelassen.

Die Tournee wird in Innsbruck fortgesetzt, am Bergisel findet bereits am Dienstag die Qualifikation und am Mittwoch das dritte Springen (jeweils 13.30 Uhr) statt. Die Entscheidung fällt am Freitag und Samstag auf der vierten Tourneestation in Bischofshofen. (sid/dpa/leo)

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