Jolyn Huppertz fordert erschwinglichen Zugang zu Sportangeboten für Familien

In einer Pressemitteilung erläutert Huppertz, in dem Vorschlag werde staatliche finanzielle Unterstützung und Subventionen gefordert, um sicherzustellen, dass der Zugang zu Sportvereinen für Kinder und Jugendliche erschwinglich werde. Sie macht dabei auf die finanziellen Belastungen aufmerksam, denen Familien gegenüberstünden, insbesondere im Hinblick auf die Mitgliedschaftskosten in Sportvereinen. Als Beispiel nennt die PDG-Abgeordnete die Mitgliedschaft in einem Fußballclub in Kelmis, die bereits ab 145 Euro für Kinder beginne. Hinzu kämen noch Kosten für die notwendige Ausrüstung. Diese finanzielle Hürde erschwere vielen Familien die Möglichkeit, ihren Kindern die Teilnahme an organisierten sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen, heißt es in dem Schreiben.

Die fraktionslose Abgeordnete betont in ihrer Begründung des Vorschlags, dass jedes Kind es verdiene, die Möglichkeit zu haben, Mitglied in einem Sportverein zu sein. Des weiteren wolle sie auf die alarmierende Realität hinweisen, dass etwa jedes achte Kind in prekären Verhältnissen lebe, wie aus einem Unicef-Bericht hervorgehe. Die anhaltende Betroffenheit von 11,9 % der Kinder von dauerhafter Armut sei eine besorgniserregende Tatsache, die nicht nur die Herausforderungen für Kinder, sondern auch für gesellschaftliche Minderheiten und Kinder von Alleinerziehenden unterstreiche. Ein zentrales Argument, so Huppertz, sei die Bedeutung von Sport für die Gesundheitsförderung und -prävention. Übergewicht bei Kindern stelle nicht nur ein ernsthaftes gesundheitliches Problem dar, sondern könne auch langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Regelmäßiger Sport trage zudem nicht nur zur Vorbeugung von Krankheiten wie Diabetes bei, sondern fördere auch die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Außerdem wolle sie die Bedeutung von Sportvereinen für die soziale Integration hervorheben. Kinder aus finanziell benachteiligten Familien hätten oft eingeschränkte Möglichkeiten zur Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten. Ein kostengünstiger Zugang zu Sportvereinen ermögliche es diesen Kindern, Teil einer Gemeinschaft zu sein und wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln.

Der Resolutionsvorschlag fordere die Föderale Regierung und die Regierung der DG auf, staatliche finanzielle Unterstützung oder Subventionen zu schaffen, um sicherzustellen, dass Sportvereine für Kinder und Jugendliche erschwinglich sind. Außerdem Programme zu fördern und zu implementieren, die Eltern unterstützten, die Mitgliedschaften und Ausrüstung ihrer Kinder für die Teilnahme im Sportverein zu finanzieren. Abschließend weist Jolyn Huppertz darauf hin, dass bereits in verschiedenen Gemeinden Belgiens ähnliche Angebote existierten. (red/kupo)