DG-Regierung trifft Proximus zur Besprechung der Verbesserung der Netzqualität

Die Bemühungen zur Verbesserung der Netzqualität in Ostbelgien werden fortgesetzt. Illustration: Hauke-Christian Dittrich/dpa | 4

Im Mittelpunkt des Gesprächs habe die Umsetzung der geplanten Investitionen zur weiteren Verbesserung der Telekommunikationsnetze und der Internet-und Mobilfunkanbindung in Ostbelgien gestanden, hieß es in einer Mitteilung aus dem Kabinett von Isabelle Weykmans, die unter anderem für Medienpolitik zuständig ist.

Bereits seit Beginn der laufenden Legislaturperiode setze sich die Regierung für den Netzausbau in den ländlichen Gebieten ein. Ende des Jahres 2015 seien auf Initiative von Isabelle Weykmans erste Informationen zu den damaligen Abdeckungsproblemen in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden gesammelt worden. Die Ergebnisse wurden anschließend, wie mit der Generaldirektion von Proximus vereinbart, dem Konzern im Januar 2016 übermittelt.

Um eine detaillierte Diagnose der Schwierigkeiten in den sogenannten „weißen Zonen“ erstellen zu können, hat der zuständige Föderalminister Alexander de Croo (Open VLD) im Oktober 2016 eine Umfrage vom Marktregulator IBPT (Institut für Postdienste und Telekommunikation) durchführen lassen.

„Die rege Beteiligung unserer Bevölkerung an der Umfrage, deren Beteiligungsrate viermal höher lag als der Durchschnitt aller übrigen teilnehmenden Gemeinden, hat der Regierung geholfen, die verschiedenen Akteure auf die besondere Situation der Deutschsprachigen Gemeinschaft sowie auf die Notwendigkeit einer besseren Netzabdeckung aufmerksam zu machen“, heißt es in der Mitteilung. Die Ergebnisse der Umfrage seien im März 2017 bei einem Arbeitstreffen zwischen Weykmans und De Croo analysiert und weitere Maßnahmen zum Ausbau der Netzabdeckung in Ostbelgien besprochen worden.

So auch am vergangenen Freitag: Zur Begutachtung der erzielten Fortschritte sowie zur Erläuterung der geplanten Investitionen fand eine weitere Arbeitssitzung. Hierbei konnte unter anderem festgestellt werden, dass die Netzabdeckung in der DG durch bereits getätigte Investitionen von 69 Prozent im Jahr 2015 auf 83 Prozent (laut dem aktuellen Stand im Jahr 2017) gestiegen ist. Zudem wurden modernste Techniken vorgestellt, die es erlauben, den Netzausbau auch in ländlichen Gebieten, in denen sich der Netzausbau als schwierig erweist, zeitnah zu verbessern.

Abschließend betonten die Vertreter von Proximus, dass die seitens der Regierung übermittelten Ergebnisse der verschiedenen Umfragen in großem Maße zu den erzielten Fortschritten sowie der Erstellung des weiteren Investitionsplans beigetragen hätten.

„Wir verfügen bereits heute über alle notwendigen Informationen über Netz- und Internetprobleme in der DG. Weitere Umfragen sind nicht erforderlich. Wir bedanken uns bei der Regierung für die konstruktive und hilfreiche Zusammenarbeit. Auf dieser Grundlage haben wir einen ehrgeizigen konkreten Aktionsplan ausgearbeitet, der derzeit umgesetzt wird“, wird Proximus-Vertreter Antonio Galvanin in der Pressemitteilung zitiert.

Die Regierung trifft regelmäßig mit dem Konzern Proximus zusammen, um das Voranschreiten zur Verbesserung der Netzqualität in Ostbelgien zu besprechen und konkrete Absprachen zur weiteren Vorgehensweise zu treffen. Um auch der Öffentlichkeit die von Proximus geplanten Maßnahmen für das laufende Jahr vorzustellen, ist ein gemeinsamer Pressepunkt für Anfang März 2018 geplant.

Die DG-Regierung zeigte sich den Angaben zufolge nach dem Arbeitstreffen zufrieden, da einerseits konkrete Fortschritte sowie andererseits zeitnahe Investitionen im Sinne einer Verbesserung der Netzqualität festgestellt werden konnten. (red)