St.Vither Geschäftsmann Günther Schaus (92) verstorben



Als Begründer der Schaus-Supermärkte hatte Günther Schaus gemeinsam mit seiner Frau Tina maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau der Eifel nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Unternehmer wurde 1925 in Born geboren, wo er 1952, im Jahr seiner Hochzeit mit seiner ebenfalls aus Born stammenden Frau Tina Thannen, das Kolonialwarengeschäft seiner Eltern übernahm.

Drei Jahre später eröffneten Günther und Tina Schaus ein Geschäft in der Malmedyer Straße in St.Vith und 1964 folgte in Zusammenarbeit mit der Sarma-Warenkette der erste Selbstbedienungsladen unter dem Nopri-Siegel.

Die weitere Expansion verlief in rasantem Tempo. 1967 folgte die Eröffnung des Nopri in Büllingen, 1972 und 1975 die Niederlassungen in Kelmis und Eupen. 1985, mit dem Erreichen des Rentenalters, übertrug Günther Schaus die Verantwortung für das Unternehmen an seine drei Kinder Doris, Karin und Ralph.

Neben seinem beruflichen Engagement zeichnete den charismatischen Geschäftsmann  auch seine Kunstleidenschaft aus. Als Mäzen verschrieb er sich der Förderung regionaler Künstler und legte sich eine beeindruckende Kunstsammlung zu.

Günther Schaus war Mitbegründer des zeitgenössischen Museums Ikob in Eupen (1993), er eröffnete den „St.Vither Kunstladen“ (2000) sowie später die „Borner Kunstgalerie“ (2010) und fungierte als einer der größten Unterstützer des „Kunstforums Ostbelgien“. (arco)