Die Roten Teufel hätten zudem nicht nur durch ihre sportlichen Resultate, sondern auch durch ihr von Korrektheit und Respekt geprägtes Auftreten überzeugt, so König Philippe. Die Fußballer hätten ihr Talent für ein gemeinsames Ziel und für die Ehre des Landes eingesetzt, sagte das Staatsoberhaupt. Belgien sei stark, wenn alle ihre Verschiedenheit für gemeinsame Ideale einsetzten. Bei dem Begriff „tous ensemble“ war der König Staatsoberhaupt und Fußball-Supporter zugleich.
Im zweiten Teil seiner Rede ging der Monarch darauf ein, dass jeder Einzelne zum Gelingen seiner Lebensziele auch die anderen brauche. Gemeinsames gesellschaftliches Engagement gebe Kraft. Die Verschiedenheit sei dabei eine Stärke. Das 21. Jahrhundert, so König Philippe, sei ein Jahrhundert des gesellschaftlichen Engagements. Belgien sei verschiedenartig und lebendig, mit vielen Initiativen, die nicht nur Effizienz und Profit, sondern auch die Stärkung von Gesellschaft und Demokratie zum Ziel hätten. Von den Gemeinden, für die im Oktober gewählt wird, bis zur Welt, für die Belgien ab Januar als Mitglied des UNO-Sicherheitsrates Mitverantwortung übernehme, könne dies zum Ausdruck gebracht werden. Es gehe immer darum, die gemeinsamen Ideale von Entwicklung und Frieden zu verteidigen.
Von diesen Idealen und von der Stärke Belgiens durch die Vereinigung seiner Verschiedenheit ausgehend, fand König Philippe zum Schluss seiner Ansprache zu einer Würdigung von König Baudouin, der vor 25 Jahren gestorben ist. Baudouin, der im Zuhören und im Respekt die Stärken jedes Einzelnen gewürdigt habe, sei für alle auch weiterhin Inspiration und Ansporn. (mako)