Nicht nur routinierte Läuferinnen, sondern auch Gelegenheitsläuferinnen und Anfängerinnen gingen am Sonntag gut gelaunt an den Start und absolvierten die drei Kilometer lange Strecke durch die Eupener Innenstadt, je nach Kondition und Motivation, ein-, zwei-oder dreimal. Nicht nur die Anzahl Runden sondern auch das Tempo bestimmten die Teilnehmerinnen selbst. Von gemütlich gehen bis laufen war alles erlaubt. Einige Teilnehmerinnen machten sogar in Jeans und Freizeitschuhen mit. Denn beim ersten Ladies Run ging es nicht darum, als Erste das Ziel zu erreichen, sondern vor allem um das Dabeisein. Und um den guten Zweck, denn die Teilnahmegebühren (sechs, acht oder neun Euro pro Teilnehmerin, je nach Anzahl Runden) gehen an die CliniClowns Ostbelgien, die mit ihren Gute-Laune-Einlagen in Krankenhäusern, Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen positive Stimmung verbreiten. Wie hoch die Summe ist, beim ersten Ladies Run in Eupen zusammenkam, konnte bis zum Sonntagnachmittag noch nicht ermittelt werden.
Mitorganisatorin Anne Brüll vom Eupener Sportbund spricht von einer gelungenen Premiere: „Wir sind glücklich, dass so viele Frauen mitgemacht haben. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück.“ Riesenglück sogar, denn mit den letzten Teilnehmerinnen, die den Zielbereich am Stockbergerweg erreichten, setzte auch der Regen ein.
Der erste Ladies Run in Eupen wurde im Rahmen der Initiative „Mithra Woman Race“ veranstaltet, die sich seit 2011 neben der Integration von Frauen in der Sportwelt auch für den Kampf gegen den Brustkrebs stark macht. Nach Lüttich, Waterloo, Dolhain und Charleroi ist Eupen in diesem Jahr die fünfte Etappe des „Mithra Woman Race“. Mit Perwez, Huy, Malmedy, Neupré und Uccle folgen noch fünf weitere Läufe. (am)
