Ein Abkommen aus dem Jahr 2013 sieht vor, Arbeitsstellen zu vermitteln, sowie die Arbeitsuchenden bei der Jobsuche im anderssprachigen Landesteil zu unterstützen. Der Regionalminister wies darauf hin, dass es im Forem auch eine zweisprachige Referentin (Französisch/Deutsch) gebe zur Begleitung des deutschsprachigen Publikums mit Wohnsitz im frankofonen Landesteil. Die gute Zusammenarbeit zeichne sich vor allem im Bereich der Ausbildung und dem Austausch von Praktikanten aus. Baltus-Möres sprach sich dafür aus, auch weiterhin für das Erlernen einer Fremdsprache zu sensibilisieren.
Um die Mobilität der Arbeitnehmer sowohl auf wallonischer wie auf flämischer Seite zu steigern und gegen den Arbeitskräftemangel vorzugehen, hatte Jeholet übrigens vor Kurzem ein Abkommen mit Flandern geschlossen. Dort werden 157 Berufe als „Mangelberufe“ bezeichnet, das heißt fast zweimal mehr als in der Wallonie, wo man deren 88 zählt. Die Lage in der DG unterscheide sich grundlegend von der in anderen Landesteilen, meinte Beschäftigungsminister Pierre-Yves Jeholet: So liege die Jugendarbeitslosigkeit in der Wallonie derzeit immer noch bei fast 30 Prozent. (sc/red)
