Neue Königspaare wurden beim Schützenfest der Elsenborner Hubertus-Schützen gebührend gefeiert

Der St. Hubertus-Schützenverein Elsenborn feiert traditionsgemäß eine Woche nach der Kirmes sein Schützenfest. Schon recht früh wurden alle Schützen einzeln von vier Mitgliedern des Musikvereins musikalisch geweckt, bevor ein Gottesdienst gefeiert wurde. Die Messe wurde durch den Gesang des Kirchenchors verschönert.

Am Mittag begaben sich die Schützen in Begleitung der Dorfvereine zum Schießstand nach Herzebösch. Das Tambourkorps Elsenborn spielte zu Beginn des Nachmittags in Herzebösch einige Vorträge, bevor die Schießwettbewerbe begannen.

Im Laufe des Nachmittags konnten die erfolgreichsten Schützen des vergangenen Jahres eine Medaille für ihre Leistungen in Empfang nehmen. Dies waren Andy Lentz (106/108), Melanie Comoth (105) und Michael Langer (103). In der Kategorie „Benjamine“ waren Célia Gehlen (1.), Timéo Gehlen (2.) und Mira Meyer (3.) die Jahresbesten.

Bei den Jugendlichen war Melissa Gehlen die Erfolgreichste, gefolgt von Morgane Greeven und Lena Stoffels. Melissa Gehlen erhielt ebenfalls ein Abzeichen für zehnjährige Vereinstreue, für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Anthony Marx geehrt und für stolze 50 Jahre Mitgliedschaft im Schützenverein wurde Emil Keischgens ausgezeichnet.

Beim Zivilkönigsschießen gab es fünf Bewerber und eine Bewerberin, die um den Königstitel wetteiferten. Mit dem 95. Schuss konnte Julien Mackels den Zivilvogel, in Elsenborn natürlich eine Krähe, von der Stange trennen. Somit konnte er seinen Vorjahrestriumph wiederholen und könnte bei einem abermaligen Triumph im nächsten Jahr den Kaisertitel erringen. So könnte er seinem Vater Ralf nacheifern, der sich in der Vorwoche auf der Kirmes zum „Hahnenkaiser“ krönte. Zu seiner Zivilkönigin wählte er Murielle Weynand.

Beim Wettbewerb der Dorfvereine, der nun zum vierten Mal auf Biathlonscheiben ausgetragen wurde, konnte der Kirchenchor seinen Titel mit hervorragenden 119/120 Punkten verteidigen. Auf den weiteren Plätzen folgten: der Ski Club (84), das Tambourkorps (83), der Fußballklub (73), der Turnverein (65), und der Musikverein (62).

Bis der neue Schützenkönig feststand, dauerte es in diesem Jahr etwas länger als gewöhnlich. Der Gipsvogel war relativ widerstandsfähig. Am frühen Abend holte André Rauw mit dem 304. Schuss den letzten Krümel von der Stange. Nachdem er 29 Jahre auf seinen ersten Königstitel 2015 warten musste, war die Wartezeit auf seinen zweiten Titel nun bedeutend kürzer. Zu seiner Königin erwählte er seine Gattin Melanie Comoth, die ihm bei allen Auftritten zur Seite stehen wird.

Abends wurden beide Königspaare mit einer Kutsche abgeholt und in Begleitung der Dorfvereine zum Königsball begleitet. Die Kinderschar, die den Festzug begleitete, sammelte fleißig die von den Königspaaren geworfenen Süßigkeiten.

Beim Königsball im Schützenkeller von Herzebösch ließen sich die beiden neuen Königspaare von ihren Vereinskameraden, Freunden, Verwandten und der Dorfbevölkerung noch gebührend feiern.