Daniel Steffens ist der neue Schützenkönig der St. Martini-Schützen Hergenrath

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte schossen die Kgl. St. Martini-Schützen den Königsvogel nicht im eigenen Dorf. Wegen Problemen am Schießstand fanden die Vogelschüsse am Pfingstsonntag, 4.Juni, in Astenet statt.

Nach dem Empfang durch das scheidende Königspaar Thomas und Gaby Regulla startete um 17 Uhr der Wettkampf. Ortsbedingt schossen alle ungewohnt mit Flobert und die 19 Teilnehmer beim Gästeschießen benötigten drei Stunden, ehe in der zehnten Runden Jessica Kriescher den Rest des Vogels von der Stange fegte.

Die Königsanwärter nahmen ungeduldige vier Stunden in Kauf. Inklusive Kaiseranwärter Thomas verringerte sich Zahl der teilnehmenden Schützen von anfangs acht auf sechs Königsanwärter.

Da im 50. Durchgang der Vogel noch immer kein Anzeichen zum Abheben erkennen ließ, beschloss das Schießkomitee, diesen näher in Augenschein zu nehmen. Sollte der Vogel nicht fallen, sollte der König gelost werden, was eine unakzeptable Lösung für alle Teilnehmer gewesen wäre.

Die allzu massive Bauweise veranlasste die Verantwortlichen den vorderen Teil mittels Säge zu amputieren und das Schießen wieder frei zu geben. Nach zwei weiteren Durchgängen ereilte auf Drängen der Teilnehmer dem hinteren Teil des Vogels das gleiche Schicksal.

Zusätzlich drehte der Schießmeister den Rest des Vogels. Derart geschwächt, bedurfte es trotzdem noch weitere 18 Schuss, ehe mit Vereinsrekord in der 55. Runde, doch unverhofft, ein gut platzierter Schuss dem Ganzen ein Ende setzte, den Vogel in zwei Teile spaltete und er davon segelte.

Völlig überrascht jubelten alle Daniel Steffens als neuem König zu. Bei der anschließenden Feier nahm er mit Königin Josiane die zahlreichen Glückwünsche der Vereinskameraden entgegen.