Carmina Viva begeistert in Aachen

Zur Einstimmung der Zuhörer intonierten die 20 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Rainer Hilger drei A-capella-Lieder: Jesu dulcedo cordium (Giorgio Susana), Magnificat (Eriks Esenvalds/Solistin Bärbel Cremer) und Nunc dimittis (Eriks Esenvalds). Danach ertönte von der Orgelempore das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré (Solisten: Tanja Schmitz, Sopran und Fabrice Hinck, Bariton). Den Orgelpart übernahm Gunther Antensteiner, Kantor der ev. Kirchengemeinde Stolberg. Nach starkem Beifall und Standing Ovations für die Ausführenden erläuterte Pfarrer Hermann-Josef Kaiser wie St. Bonifatius zu den beeindruckenden Kirchenfenstern kam, die von Maria Katzgrau entworfen wurden. Ergänzt wurden seine Hintergrundinformationen über den Architekten Rudolf Schwarz, der 1960 den Kirchenneubau plante, durch die Ausführungen des Kunsthistorikers Dr. Dirk Tölke.

Tölke erfasste und dokumentierte den gesamten künstlerischen Nachlass der Glasmalerin Katzgrau, bevor dieser als Schenkung an das Deutsche Glasmuseum in Linnich ging. In einer kleinen begleitenden Kunstausstellung wurden neben Original-Arbeiten von Maria Katzgrau religiöse Werke ihres Aachener Künstlerkollegen Peter Hodiamont präsentiert. Der Initiator des Konzerts Karl-Heinz Oedekoven, Präsident der Stiftung Peter Hodiamont, versprach im nächsten Jahr zum 95. Geburtstag von Hermann-Josef Kaiser, falls gewünscht, ein weiteres geistliches Chorkonzert zu organisieren.