200 Schüler erlebten beim 12. „Klettern statt Kiffen 2016“ einen „voll coolen Tag“

Bei der zum 12. Mal organisierten euregionalen Präventionsmaßnahme „Klettern statt Kiffen 2016“ erlebten die 200 Schüler einen „voll coolen Tag“. | privat

„Klettern statt Kiffen“ ging in diesem Jahr bereits in die 12. Auflage. Und auch dieses Jahr wurde mit den Schülern aus Heinsberg, Euskirchen und der Deutschsprachigen Gemeinschaft diskutiert, warum der Titel der euregionalen Präventionsmaßnahme so lautet.

„Damit wir uns den Kick beim Sport holen“, so ein Schüler des Robert Schuman Instituts, „und nicht beim Kiffen…“, fügt sein Mitschüler hinzu.

Diskussionen über die Thematik des Cannabiskonsums waren aber nicht die einzige Aktivität am 5. und 6. September in dem Kmile Eupen, an denen insgesamt fast 200 Schüler aus der Euregio teilnahmen, sondern auch das Abseilen, der Death-Ride und das Klettern.

Die Aktivitäten versprachen Abenteuer, Herausforderung, Grenzerfahrungen und auch bereits bei geringen Schwierigkeitsgraden Erfolgserlebnisse. Dabei wurden nicht nur Geschick, Ausdauer und Kraft gefördert, sondern auch Vertrauen und Verantwortungsgefühl.

Die Jugendlichen mussten sich aus fast 15 Metern rückwärts in die Tiefe abseilen und wurden dabei tatkräftig von den Mitarbeitern des Kmile unterstützt. Dabei wurde nicht nur die Sicherheit beim Sport thematisiert, sondern auch eine Grundhaltung von Jugendlichen beim Zuhören des Sportlehrers.

So hörte man nicht nur ein aufmunterndes „das schaffst Du schon“, sondern auch ein „Kappe ab, Hände aus den Taschen und zuhören bitte.“ Aufmunternd, aber dennoch bestimmend, wurden die Jugendlichen durch den Tag begleitet und hatten laut Frank aus Heinsberg „einen voll coolen Tag.“

Viviane Keutgen, Mitarbeiterin der ASL, fand „dass die Aktivität, eine sehr dynamische Art ist, den Jugendlichen, auch ohne den drohenden Zeigefinger, das Wirkspektrum von Cannabis zu vermitteln.“

In der Diskussion mit Jugendlichen entstehen viele Aspekte Pro und Contra Kiffen, die dann von den Jugendlichen selbst kommen und so näher an der Lebenswelt der Jugendlichen ran reichen.

Selbst das Wetter hat dieses Jahr gut mitgespielt. Carolin Scheliga, Geschäftsführerin der ASL, möchte sich dabei noch ganz herzlich bei der Stiftung EuPrevent sowie bei allen teilnehmenden Schülern und Lehrern bedanken.