„Slowhand“ verpasst dem Blues eine Wurzelbehandlung

Köln. – In der Zwischenzeit sind seine Live-Auftritte ebenso legendär wie selten. Da darf es kaum überraschen, dass Eric Clapton seine aktuellen Tour-Auftritte in Europa auf ganz wenige Standorte konzentriert – auf London, seine Heimatstadt (wo er im Juli einen Festivalauftritt im Hyde Park absolviert), und zweimal in Deutschland, wo „Slow Hand“ erstmals nach vier Jahren überhaupt wieder mal in die Saiten greift, so auch am 2. Juli in Köln.

In einer Karriere, die ihren Anfang in den frühen sechziger Jahren nahm, hat sich Eric Clapton seinen Ruf als einer der versiertesten Gitarristen weltweit beharrlich erspielt – und hierbei instrumental wie vokal den Bluesrock maßgeblich beeinflusst. Nachdem er mit siebzehn Jahren sein Kunststudium an der Londoner Kingston University abgebrochen hatte, startete seine Karriere ab Herbst 1963 als Gitarrist der „Yardbirds“, mit denen er eineinhalb Jahre später seinen ersten Hit hatte: „For Your Love“. Ein Jahr später gehörte Eric Clapton zu den Gründern von „Cream“, der ersten Supergroup der Rockmusik, deren Hits wie „White Room“, „I Feel Free“ oder „Badge“ bereits die Handschrift des Londoners erkennen ließen.

Es folgten wechselnde „Beziehungen“, teils als punktuelle „Liaison“ mit namhaften Bands und Musikern. Ebenso bewegte wie erfolgreiche Zeiten, die sich in einer Vielzahl an Hits spiegeln. Hierunter nicht selten Coversongs, die in der Version von Eric Clapton & Co. zu Chartbreakern aufstiegen. Genannt seien etwa „After Midnight“ (J.J. Cale), „I shot the Sheriff“ (Bob Marley), „Cocaine“ (J.J. Cale) oder „Tulsa Time“ (Danny Flowers) oder „Forever Man“ (Jerry Lynn Williams) oder „Born in Time“ (Bob Dylan).

In der Zwischenzeit sind es dreiundzwanzig Studio-Alben, hierunter das (vorerst) letzte vor zwei Jahren unter dem vielsagenden Titel „I Still Do“ (sinngemäß: „Ich tue es immer noch“). Eine Produktion, die in England und USA jeweils auf Platz sechs der Charts stieg.

Mit siebzig Jahren, im Mai 2015, spielte er sein zweihundertstes Konzert in der berühmten Londoner Royal Albert Hall, genau fünfzig Jahre nach seinem dort allerersten Auftritt mit den „Yardbirds“. Die insgesamt sieben Nächte führten das vielschichtige Schaffen von Eric Clapton in unterschiedlicher thematisch-künstlerischer Annäherung vor Augen respektive Ohren. Im selben Jahr erschien als vorerst letzte Kompilation auch das Dreifach-Album „Forever Man“, quasi eine Art Vitrine seines Lebenswerks. Aus seinen Interpretationen spricht vor allem eines – die Leidenschaft eines nimmermüden Vollblutmusikers, der zu den besten Gitarristen der Welt zählt. Der Beleg: In der im Jahre 2011 aktualisierten Liste der „Hunderd Greatest Guitarrists of All Time“ des „Rolling Stone“ muss er einzig Jimi Hendrix den Vortritt lassen.

Jedenfalls „bebildern“ unzählige Songs in unterschiedlichsten Schattierungen seine bewegte Laufbahn – vom eingängig harten Rock über tief schürfende Balladen bis zum zupackenden Blues, von „Lay Down Sally“ über „Wonderful Tonight“ und „Tears in Heaven“ bis „I Can’t Stand It“ und „Catch the Blues“.

Zum Konzert in der ausverkauften LanxessArena am Montag, 2. Juni, stellt das Management der Arena in bewährtem Partnership mit Dirk Becker Entertainment und nemo.presse in einer Exklusivaktion für GE-Leser zwei mal zwei Tickets im Wert von 190,00 € bereit. Zusätzlich offeriert die LanxessArena vorab den Besuch im BackstageRestaurant.

Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Welcher Frau (in die er unsterblich verliebt, die die damals aber noch mit einem berühmten Kollegen verheiratet war) widmete Eric Clapton im Jahre 1970 den gemeinsam mit Jim Gordon geschriebenen Song „Layla“?

Antworten unter Stichwort „Slow Hand“ bis Mittwoch, 27. Juni, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewonnen haben Lies Niessen aus Raeren und Inge Rauw aus Kettenis.