Die Problematik der Volksgesundheit in Elsenborn

Sehr geehrter Herr Klinges, zunächst ein Dankeschön für Ihre sachliche Fragestellung bezüglich der Bleiwasserproblematik auf die steigende Häufung von Krebserkrankungen in Elsenborn. Ihr Leserbrief (GrenzEcho vom 1. Dezember, Seite 2) und Ihre Aussagen im Gespräch mit Petra Förster (GE vom 2. Dezember, Seite 4) haben uns bewogen – nach längerem Schweigen – nochmals öffentlich Stellung zu beziehen. Wir schreiben das Jahr 2007/2008: Damals gab es in Elsenborn eine Bürgerinitiative „ Stop Mecar“. Sprecher oder Initiatoren waren Hermann Langer und Karl-Heinz Schmitz. Außer der Plakataktion „Stop Mecar“ entlang der Straßen um Elsenborn unternahmen sie wichtige Schritte zu Verantwortlichen der Politik in der DG und der Wallonischen Region, um die Munitionstests zu verbieten. Denn sie befürchteten, dass auf dem Schießgelände Elsenborn Tests mit krebserregender Kriegsmunition durchgeführt würden. Für uns – Mitglieder vom „Aktionskomitee gegen Krieg“ und „Miteinander Teilen“ – war sofort klar: Wir unterstützen diese Bürgerinitiative durch öffentliche Aufklärung der Machenschaften dieser Rüstungsfirmen und der Politik. Damals zeigten wir am 25. April 2008 in Weywertz und am 11. Juni 2008 in St.Vith den 93 Minuten dauernden Dokumentarfilm „Deadly Dust – Todesstaub“ – eine Dokumentation eines Kriegsverbrechens (auf Deutsch, Untertitel auf Französisch) in Anwesenheit des Filmemachers Frieder Wagner. In der Pressemitteilung vom 09.04.2008 zu diesen Vorführungen heißt es: „Warum ist in Ostbelgien die Krebsrate so extrem hoch? Die Antwort auf diese Frage liegt im Dunkeln. Der Dokumentarfilm könnte hellhörig machen.