Belfius gehört uns allen!

Die Föderalregierung mit Finanzminister Johan Van Overtveldt (N-VA) plant einen Teilverkauf der Staatsbank Belfius an private Geldgeber. Vor fünf Jahren hat der belgische Staat 4 Milliarden Euro gezahlt, um Belfius aus dem Dexia-Debakel loszueisen, d.h. jeder Belgier hat für die Rettung dieser Bank 363 Euro gezahlt und ist folglich Mitbesitzer der Staatsbank!

In einem GE-Beitrag am 15. April hat Gerd Zeimers die verschiedenen Privatisierungspläne vorgestellt, es sind allesamt reine Täuschungsmanöver! Die Organisation „Fairfin“ fordert mit ihrer Aktion „Belfius is van ons“ eine breite gesellschaftliche Debatte über die Zukunft von Belfius – und zu Recht!

Denn Belgien kann sich immense Vorteile mit dem vollständigen Besitz dieser staatseigenen Bank verschaffen, sodass die Privatisierungspläne der Föderalregierung in Wirklichkeit ein Verbrechen am belgischen Staat darstellen! Auch ein Börsengang würde diese großen Chancen für den belgischen Staat zunichtemachen! Während der letzten fünf Jahre hat Belfius als Kredit gebende Bank sinnvolle öffentlich-rechtliche Projekte ermöglicht, aber es kann noch viel mehr getan werden, indem nämlich die ausufernde belgische Staatsschuld endlich abgetragen würde: Mit anderen Worten, Belfius kann dem belgischen Staat hunderte Milliarden Euro einbringen!

Offensichtlich ist die Gier der aktuellen Manager von Belfius erwacht, sie wollen mit dem Teilverkauf bzw. Börsengang die dann fälligen Millionen an Boni einstreichen. Aber Politiker, welche dieses schmutzige Geschäft mitspielen, gehören aus ihrem Amt entfernt und ins Gefängnis. Wir Alle müssen uns wehren, Arbeitgeber und Angestellte, Selbstständige und Beamte, Landwirte, Eltern und Rentner!