Kahlschlag am Waisenbüschchen in Eupen - 500 Bäume werden gefällt

<p>Das Waisenbüschchen oberhalb der Oestraße wird seinem Namen nicht mehr gerecht.</p>
Das Waisenbüschchen oberhalb der Oestraße wird seinem Namen nicht mehr gerecht. | Foto: David Hagemann

Am Waisenbüschchen durchdringt das Rotieren einer Motorsäge die idyllische Stille: „Jedes Mal, wenn ein Baum fällt, geht das durch Mark und Bein. Es tut im Herzen weh“, sagt Patty Bosch.

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Kommentare

  • .. dann schauen wir mal, wie es aussieht, wenn wieder einmal Starkregen gefallen ist, ob dann der ganze Hang abrutscht ??? ....

  • Die Notwendigkeit, den betroffenen Bereich durch Baumfällungen zu sichern, ist unmittelbar auf die Auswirkungen des Klimawandels zurückzuführen.

    Dies ist jedoch nur der Anfang, denn wir müssen noch weitaus mehr Maßnahmen ergreifen, um unsere Stadt widerstandsfähig gegenüber den sich verändernden klimatischen Bedingungen zu machen. Unabhängig von der Ursache des Klimawandels müssen wir uns der Realität stellen und proaktiv handeln.

    Die Sicherung unserer Stadt und ihrer Bewohner vor den Folgen des Klimawandels ist die vorrangige Aufgabe für die kommenden Jahre und Jahrzehnte. Wer sich dieser Herausforderung nicht stellt, handelt grob fahrlässig und gefährdet das Wohl unserer Gemeinschaft.

    Es ist an der Zeit, entschlossen zu handeln und die notwendigen Schritte zum Schutz unserer Stadt vor den unvermeidlichen Auswirkungen des Klimawandels zu unternehmen.

    Und dann bleibt noch die Frage: "Angenommen ein Baum hätte einen Menschen erschlagen. Wer hätte dann gefordert, dass die nichts tuenden Verantwortlichen weg vom Fenster müssen?"

  • Herr Thorsten Schleicher,
    Sie bringen einen (von der Größe her) normalen Kahlschlag, wie er jeden Tag überall passiert in unseren Breiten, in Verbindung mit dem Klimawandel!!!???
    Als gelernter Forstarbeiter habe ich nur eine Frage an Sie: In was für einer bescheuerten Fantasiewelt wohnen Sie eigentlich?

  • Die Notwendigkeit des Kahlschlags am Waisenbüschchens auf den Klimawandel zurück zu führen ist tatsächlich wenig nachvollziehbar. Zumindest fehlen dafür die Argumente.

    Die “Fantasiewelt” in der Herr Streicher vermeintlich “wohnt” ist allerdings weniger “bescheuert” als Ihre, Herr Scholzen, der seit Jahren den anthropogenen Klimawandel leugnet, der bestreitet, dass CO2 maßgeblich für den Temperaturanstieg auf der Erde verantwortlich ist und der den wissenschaftlichen Konsens seit Jahren wiederholt mit dem peinlichen Ausruf torpediert: “Alles Quatsch, Klimaquatsch”.

    Bescheuerte Fantasiewelt? Ja, aber offensichtlich nicht nur das.

  • Das Thema ist nicht neu. Vor fast einem Jahr, am 6. Januar, brachte das GE einen ganzseitigen Bericht über die geplante Aktion am Waisenbüschchen.
    Was damals aber niemanden interessiert zu haben scheint. Keine Bürgerinitiative „Rettet das Waisenbüschchen“, kein Proteststurm in den Medien. Selbst dem sonst so aufgeweckten Forum für „nachdenker, querdenker und vordenker“ war das damals wie heute keine müde Zeile wert.

    Wären nun bei einem Unwetter Personen zu Schaden gekommen, dann wäre -wie Herr Schleicher treffend anmerkt – das Geschrei und die Suche nach Schuldigen groß gewesen.

    Ob ein großflächiger Kahlschlag nun die einzige Lösung war, mögen Fachleute beurteilen.
    Wer allerdings die Fotos in der Januarausgabe sieht, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich keineswegs um einen hochwertigen Baumbestand handelt, so à la Forêt de Soignes.
    Da einen Unternehmer zu finden, der bereit gewesen wäre, sich in dieser Hanglage die kranken und verkrüppelten Stämme einzeln technisch aufwändig herauszupicken, scheint nicht gelungen zu sein, wie in dem ersten Artikel auch angemerkt wurde.

    Dass die Trockenperioden der letzten Jahre dort einen Einfluss gehabt haben können, ist durchaus wahrscheinlich. Überall in Europa leiden die Wälder darunter, warum nicht auch in Eupen?

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