Eine Asphaltwüste im Stadtzentrum

Ich habe mich seinerzeit gewundert, als man die Gospert- und die Haasstraße neu pflasterte, dass man dabei nicht auf „normale“ rechteckige Pflastersteine zurückgriff, wie sie bei der Umfriedung der Nikolauskirche zum Einsatz kamen. Diese schweren Steine sind in Sand eingelassen und wasserdurchlässig.

Stattdessen hat man für den Straßenbelag auf seltsame schädelartige Steine zurückgegriffen, die nach unten spitz verlaufen. Selbst für einen Laien war klar, dass diese Art Pflasterung dem Verkehr, vor allem dem Fernverkehr in der Unterstadt, nicht standhalten würde. Man hat sie denn auch aus der Haasstraße ganz entfernt und die Steine in der Gospert in Zement gefasst. Geholfen hat es bekanntlich nicht: die Straße ist nachwievor eine Zumutung:

Nun lese ich, dass man demnächst den riesigen Werthplatz neu asphaltieren wird. Seit Jahren warnen Umweltschützer davor, alle verfügbaren Flächen in einer Stadt zu versiegeln, sodass das Regenwasser nicht mehr ablaufen kann. Das wäre vor allem auf dem Wertplatz sinnvoll, weil unter dem Asphalt - von Nispert her kommend - der Menebach (Stadtbach) fließt. Vom Kaperberg herunter fließen unterirdisch noch einige andere kleinere Gewässer.

Es gibt sicherlich Alternativen zum Asphalt. Darüber müsste in einer Stadt mit einer grünen Mehrheit, die ständig der Nachhaltigkeit das Wort führt, zumindest nachgedacht werden.

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