Zwei weitere Kandidatinnen erhalten KomAn-Zertifikat

<p>Frau Müller-Krämer, Ministerin Lydia Klinkenberg (ProDG), Frau Sarah Müller, Frau Virginie Dahmen und Frau Nadine Halmes bei der Zertifikatsübergabe</p>
Frau Müller-Krämer, Ministerin Lydia Klinkenberg (ProDG), Frau Sarah Müller, Frau Virginie Dahmen und Frau Nadine Halmes bei der Zertifikatsübergabe | Foto: Kabinett Klinkenberg

Virginie Dahmen und Sarah Müller haben am Kompetenzanerkennungsverfahren teilgenommen und das Zertifikat über den Nachweis beruflicher Kompetenzen des ZAWM im Beruf ‚Einzelhändler‘ erhalten. Bildungsministerin Lydia Klinkenberg überreichte ihnen das Zertifikat an ihrer Arbeitsstelle, La Grande Épicerie Massen, im Beisein der Vorgesetzten, Frau Nadine Halmes, und der Repräsentantin der Prüfungskommission des ZAWM, Frau Laura Müller-Krämer.

„Wer keinen Berufsabschluss hat, hat weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt als diplomierte Fachkräfte. Mithilfe des Kompetenzanerkennungsverfahrens, auch KomAn genannt, möchten wir das verändern. Durch KomAn erhalten Menschen ab 25 Jahren, die in Belgien wohnen oder in Belgien arbeiten wollen, die Möglichkeit, ihre beruflichen Kompetenzen, sichtbar zu machen und anerkennen zu lassen. Durch die Teilnahme kann zudem das Selbstbewusstsein der Teilnehmer und ggf. auch die Motivation zu weiterführenden Qualifikationen gestärkt werden“, wird die Bildungsministerin in einer Mitteilung an die Presse zitiert. Weiter heißt es dort: „Nachdem wir in den vergangenen Jahren schon einige schöne Erfolgsgeschichten u.a. von Herrn Zabara (für den Beruf Anstreicher) und Frau Kreutz (für den Beruf Mediengestalterin) erleben durften, freut es mich sehr, zwei weiteren Kandidatinnen zu ihrer erfolgreichen Teilnahme bei KomAn gratulieren zu dürfen.“

Beide Ostbelgierinnen haben keine duale Ausbildung im Einzelhandel absolviert, arbeiten aber seit vielen Jahren als Verkäuferin in einer Bäckerei im Norden Luxemburgs. Durch die Teilnahme am Kompetenzanerkennungsverfahren konnten sie unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, professionelle Verkaufsgespräche zu führen.

Für Sarah Müller (29 Jahre) bedeutet der Erhalt des Zertifikats für den Kompetenzbereich „Verkaufsgespräch“ eine Bestätigung und Sichtbarmachung ihres Könnens: „Ich habe mich für die Teilnahme bei KomAn entschieden, weil ich meine eigenen Kompetenzen für meine weitere Zukunft zertifizieren wollte. Besonders gefallen an KomAn hat mir, dass die beiden praktischen Prüfungen direkt an unserer Arbeitsstelle stattfinden konnten.“

Virginie Dahmen (30 Jahre) möchte in einem weiteren Schritt das „große KomAn-Zertifikat“ erwerben. Zum Erhalt dieses Zertifikats muss sie noch eine Facharbeit schreiben und eine weitere praktische Prüfung durchlaufen. Bei erfolgreichem Abschluss erhält sie die Kompetenzbescheinigung der mittelständischen Ausbildung. Dabei handelt es sich um den Nachweis des erfolgreichen Abschlusses der praktischen Abschlussprüfung der Lehre. „Ich habe mich für die Teilnahme bei KomAn entschieden, weil ich früh Mutter geworden bin und ich dadurch kein Diplom in der Tasche hatte. KomAn war für mich die Möglichkeit, die Kompetenzen, die ich mir in meiner langjährigen Berufserfahrung angeeignet habe, offiziell zertifizieren zu lassen. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich das geschafft habe. Jetzt arbeite ich darauf hin, auch das große KomAn-Zertifikat für den Beruf ‚Einzelhandel‘ zu erhalten“, so Virginie Dahmen. (red/kupo)

Weitere Informationen zum Kompetenzanerkennungsverfahren: www.ostbelgienbildung.be/KomAn

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